Erkrath : „Das war ein schlimmer Schock“
Interview Der Erkrather Gastronom über Lockdown, daraus resultierende Existenzangst und den Blick nach vorn.
Herr Hopmann, in Düsseldorf schließt das namhafte und traditionsreiche „Roberts Bistro“. Wie schlimm ist die Signalwirkung für die Gastro-Szene?
Ingo Hopmann: Sie ist sehr schlimm. Diese Schließung zeigt, dass die Corona-Pandemie nicht nur die Kleinen erwischt. Sie zeigt, wie auch alt-eingesessene, renommierte Betriebe getroffen werden.
Brachte Covid-19 Ihr Lokal „Hopmanns Olive“ zum Erliegen?
Hopmann: Ja. Notgedrungen mussten wir am 16. März schließen. Das war ein schlimmer Schock. Eine Woche waren meine Frau Petra und ich total am Boden. Wir haben uns gefragt, wie es weiter gehen könnte und uns viele Sorgen gemacht.
Hatten Sie Existenzängste?
Hopmann: Ja. Wir sind doppelt geschlagen, denn außer dem Restaurant ist auch der Catering-Betrieb lahmgelegt worden. Während des Lockdowns musste ich Mitarbeiter entlassen, auch das war bitter. Dann haben wir uns irgendwann berappelt und beschlossen, nach vorne zu schauen.
Was haben Sie unternommen?
Hopmann: Wir haben ein Take-away-Konzept entwickelt. Aber nicht irgendetwas, sondern direkt in Zusammenhang mit unserer Philosophie. Dazu gehört der Aspekt der Nachhaltigkeit.