Für Dragica Buco ist Kochen eine Kunst

Die freie Künstlerin wird künftig Gäste verwöhnen. Mit ihrem Mann eröffnete sie ein Restaurant mit Ausblick auf das Naturschutzgebiet.

Für Dragica Buco ist Kochen eine Kunst
Foto: Stephan Köhlen

Erkrath. Miroslav und Dragica Buco betreiben seit 22 Jahren das Restaurant „Posthorn“. 2018 haben sie ein weiteres Lokal mit Café eröffnet, das „Ambiente im Neanderland“. Bisher hatte der Restaurantbetrieb noch nicht anlaufen können, aber am Donnerstag wird auch die Küche eröffnet. Das gut besuchte und von Stammgästen geschätzte „Posthorn“ bleibt bestehen. Aber das sympathische Ehepaar wollte mit dem „Ambiente“ einen neuen, modernen Weg einschlagen.

Dragica Buco, Gastronomin

Neben dem Café mit Bohnen aus der Düsseldorfer Privatrösterei „Die Kaffee“ und selbst gebackenem Kuchen gibt es eine offene Küche, in der Dragica Buco internationale und mediterrane Gerichte kochen will. Sie legt Wert darauf, gesundes Essen mit frischen Kräutern und regionalen Produkten zu kochen. Neben Obst und Gemüse von Höfen der Region wird beispielsweise Haaner Felsenquell ausgeschenkt.

Nicht nur der Kaffee ist besonders, sondern auch die Weinkarte ist speziell, wie Sohn Denis Buco erklärt. Im Wechsel sollen verschiedene deutsche, italienische und vor allem kroatische Weine angeboten werden. „Wir wollen den kroatischen Wein bekannt machen, der ziemlich gut, aber unbekannt ist“, so Denis Buco. Das Ehepaar Buco stammt aus Bosnien, sie verstehen sich aber als „Kroaten aus Bosnien“. Im Ambiente bieten sie, wie auch schon im Posthorn, liebevoll angerichtetes Catering an. Die zwei Säle des „Ambiente“ können für Feiern, wie Hochzeiten, Trauerfeiern, Kommunion oder Geburtstagsfeiern gebucht werden. „Uns sind Gäste jeder Altersgruppe willkommen, von Kindern bis Senioren“, betont die Inhaberin. Das „Ambiente“ liegt gleich gegenüber dem Hochdahler Bahnhof. Auf der Rückseite gibt es einen Ausblick auf das Naturschutzgebiet. „Die Gäste sollen sich der Natur nah fühlen“, sagt Dragica Buco.

Fußläufig sind das Wildgehege und das Neandertal-Museum in 15 Minuten zu erreichen. Wanderern sollen Café und Restaurant die Gelegenheit zur gemütlichen Einkehr bieten. Aber auch für Anwohner ist das neue Restaurant eine willkommene, zu Fuß zu erreichende Abwechslung in einem sehr ruhigen Ortsteil.

Neben der modernen Küche ist die Einrichtung des Restaurants einen Besuch wert. Alle Räume sind hell und modern gestaltet. Direkt neben dem Eingang steht ein Klavier, auf dem Sohn Oliver oder auch Gäste spielen können. Das dominierende Material ist Holz. Besonders Birken finden sich als Dekorationselement wieder, die aus Bosnien angeliefert wurden. Birken haben Buco inspiriert, weil sie aus dem Kollektiv hervorstechen — so wie das „Ambiente“.

Dragica Buco hat sich damit den Traum erfüllt, Restaurant und Kunst miteinander zu verbinden. Sie arbeitete als freie Künstlerin und bekam 2016 den Publikumspreis bei der heimischen „LOKart“-Ausstellung für ihre Malerei. Aber auch Kochen ist für sie Kunst. Lampen und Dekoartikel hat sie selbst übrigens gestaltet. Künstler aus der Region können in den kommenden Monaten im Birkensaal ihre Arbeiten vorstellen.

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