Frauenchor feiert das 20-jährige mit einem Frühlingskonzert

Die 52 Sängerinnen können am 7. Mai zwei Jahrzehnte Bestehen zurückblicken. Gesang und Reisen stärken den Gemeinschaftssinn.

Frauenchor feiert das 20-jährige mit einem Frühlingskonzert
Foto: Dietrich Janicki

Erkrath. Vor 20 Jahren — im Mai 1997 — hatten sich 42 sangesfreudige und motivierte Frauen aus Erkrath zusammengefunden, um einen Frauenchor zu gründen. Dieses Jahr am 7. Mai feiern 52 Sängerinnen das 20-jährige Bestehen dieses Chores mit einem Frühlingskonzert unter dem Titel „Das Schönste aus 20 Jahren“. Unterstützt werden sie dabei vom 135 Jahre alten MGV Männerbund Erkrath. Erklingen sollen beliebte Stücke, die in zwei Jahrzehnten als Repertoire zusammengekommen sind: Vom Potpourri der Frühlingslieder über Paul Lincke bis zum verträumten Hit des vorigen Jahrhunderts wie „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“ kann das treue Publikum in Erinnerungen schwelgen. Beliebte Solisten großer Bühnen — Linda Hergarten, Dirk Aleschus, James Tolksdorf, Sarah Ferede, die Weimer Sisters und Anja Du — werden das Programm mitgestalten.

In Szene gesetzt werden Motive aus Carmen und dem Wildschütz. Die Frauenchor-Vorsitzende Monika Krüger sagt: „Der Gesang, die gemeinsamen Reisen, Freud und auch Leid, haben uns in den 20 Jahren zusammengeschweißt.“ Und das nicht zuletzt wegen der sehr kompetenten, stets unterstützenden Chorleiterin Elisabeth Fleger. Sie leitet gleichermaßen den MGV. „Seit diesem Jahr blicken wir auf 25 Jahre mit Elisabeth Fleger zurück“, sagt Christoph Kopschina, der Geschäftsführer des Männerchors. Ehrgeizig sind die Sängerinnen des Frauenchors Erkrath. Seit zehn Jahren nehmen sie einmal im Monat an Stimmbildungen mit der Sänger-Fachfrau Elke Kiefer teil.

Dabei schulen Sopran, zweiter Sopran und Alt jeweils eine Stunde lang ihre Stimmen. Und einmal im Jahr verbringen sie ein ganzes Wochenende gemeinsam; mit Singen, mit dem Üben für das nächste Konzert, mit noch mehr Stimmbildung und mit Gemeinsamkeit. Meistens fahren sie in die Sängerakademie nach Remscheid. In diesem Jahr bleiben sie jedoch zu Hause und üben im katholischen Pfarrsaal an der Kreuzstraße — ihrem „Sängerheim“. Denn es steht die Chorreise nach Rom an, für die noch gespart werden muss. Alle drei Jahre unternimmt der Frauenchor mit Projektchor-Sängern — der dann Coral Renania heißt — ausgefallene Reisen. Im Jahr 2006 ging es nach Brasilien, 2009 nach Kanada, 2012 nach Namibia und 2015 ins Baltikum und nach Finnland.

Zum fixen Programm für 2018 gehört der Sängerbesuch mit dem Chor Boucle d’Oise aus der Erkrather Partnergemeinde Cergy Pontoise. Schon zwei Jahre nach Frauenchor-Gründung begann der Chor-Austausch, der inzwischen ein herzlicher Besuch unter Freunden geworden ist.

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