Finanziert vom Bundesamt Wehr bekommt Fahrzeug für Katastrophenschutz

Erkrath. · Erkrath ist eine von wenigen Kommunen in Deutschland mit diesem modernen Fahrzeug. Sein Einsatz dient dem Bevölkerungsschutz im gesamten Kreis.

 Bundestagsabgeordnete Michaela Noll überreichte zusammen mit Landrat Thomas Hendele das neue Fahrzeug an Bürgermeister Christoph Schultz (3.v.r.) sowie Feuerwehrchef Guido Vogt (4.v.r.).

Bundestagsabgeordnete Michaela Noll überreichte zusammen mit Landrat Thomas Hendele das neue Fahrzeug an Bürgermeister Christoph Schultz (3.v.r.) sowie Feuerwehrchef Guido Vogt (4.v.r.).

Foto: Stadt Erkrath

(hup) Die Feuerwehr Erkrath freut sich über großen Zuwachs im Bereich Katastrophenschutz: Mit dem neuen „LF20 KatS“ wurde der Fuhrpark jetzt um ein modernes, voll ausgestattetes Löschgruppenfahrzeug erweitert, finanziert vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und der Katastrophenhilfe. Es ist sowohl beim Katastrophenschutz als auch beim Brandschutz oder kleineren, technischen Hilfeanforderungen im Einsatz und zählt zu einem von vier neuen Fahrzeugen, die an jene Feuerwehren des Kreises Mettmann verteilt werden, die sich besonders an dem ABC-Konzept (Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren) des Kreises beteiligen.

Bald wird die Wache am Clever Feld in Betrieb genommen

Die Schlüsselübergabe fand am neuen Feuerwehrgerätehaus in der Kreuzstraße statt, wo der Wagen bis zur Eröffnung der Feuer- und Rettungswache am Clever Feld untergebracht sein wird. Bundestagsabgeordnete Michaela Noll überreichte gemeinsam mit Landrat Thomas Hendele den Schlüssel an Bürgermeister Christoph Schultz, der ihn an Feuerwehrchef Guido Vogt weitergab: „Wir freuen uns sehr, als eine von wenigen Kommunen in Deutschland mit diesem modernen Fahrzeug ausgestattet worden zu sein. Sein Einsatz dient dem Bevölkerungsschutz im gesamten Kreis Mettmann“, so Schultz.

 Ausgestattet ist das Allrad-Fahrzeug mit allem, was für die Brandbekämpfung benötigt wird: Atemschutzgeräte, Schläuche, Funkgeräte, einem Lichtmast sowie einem 1000 Liter-Löschmittelbehälter. Dank der Geländefähigkeit und des großen Vorrates an Löschmittel ist der LF20 KatS auch besonders zur Waldbrandbekämpfung geeignet – ein Problem, das aufgrund der langen und heißen Trockenphasen in den vergangenen Jahren mehr und mehr zunimmt.

Bereits im April dieses Jahr konnte sich der Löschzug Alt-Erkrath über ein neues Gerätehaus an der Kreuzstraße freuen. Dem Team steht damit eine moderne, den Arbeitsschutzmaßnahmen entsprechende Unterkunft zur Verfügung. Für die Fahrzeuge gibt es fünf Lkw-Einstellplätze und für die 55 Einsatzkräfte stehen geräumige Umkleidemöglichkeiten und eine Schwarz-Weiß-Trennung zur Verfügung, damit sie noch vor dem Betreten der Umkleideräume ihre verschmutzte Einsatzkleidung ablegen und zur Dusche gehen können.

Es gibt Schulungsräume, Büros und zwei Dienstwohnungen

Darüber hinaus gibt es einen großen, teilbaren Schulungsraum, eine Küche, zwei Büros sowie zwei Dienstwohnungen.Mit dem Neubau sind jetzt auch 17 zusätzliche Parkplätze für Besucher des gegenüberliegenden Friedhofs im Angebot. Sie können werktags von 9 bis 17 Uhr genutzt werden. Gesamtkosten des Projekts: sechs Millionen Euro. Die nächste, ungleich größere Veränderung für die Feuerwehr wird der Neubau der Hauptfeuerwehrwache auf dem Clever Feld sein. Die Aufträge hat Bürgermeister Schultz bereits besiegelt, der Planungsprozess läuft und die Bauarbeiten sollen im Frühjahr/Sommer 2021 starten. Die Kosten, die im Vorfeld von einigen Bürgern heftig kritisiert wurden, könnten von ursprünglich 32 auf 38 Millionen Euro steigen.

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