Kommunalwahl 2020 Linke wollen Fraktionsstärke

Erkrath · Die Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 stehen fest. Derzeit hat die Partei einen Sitz im Stadtrat.

 Als Spitzenkandidatin geht Daniela Lajios für die Linken ins Rennen. Die 38-jährige aus Hochdahl ist ohne Gegenstimme gewählt worden.

Als Spitzenkandidatin geht Daniela Lajios für die Linken ins Rennen. Die 38-jährige aus Hochdahl ist ohne Gegenstimme gewählt worden.

Foto: Irina Nefzeri

(hup) Die Partei Die Linke in Erkrath hat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 13. September gekürt. Derzeit hat sie einen Sitz im Stadtrat. Als Spitzenkandidatin geht diesmal Daniela Lajios ins Rennen. Die 38-jährige aus Hochdahl sei ohne Gegenstimme gewählt worden, heißt es in einer Mitteilung.

Als Spitzenkandidat folgt ihr auf Platz zwei Markus Lenk. Der 55-jährige war ebenfalls einstimmig gewählt worden. Auf dem dritten Platz kandidiert Michaele Gincel-Reinhardt. Sie ist den Erkrathern als langjährige Leiterin der Stadtbücherei bekannt, ging 2017 in den Ruhestand – und in die Politik. Derzeit fungiert sie auch als Sprecherin für die Linke im Kreis Mettmann. Auf Platz vier tritt Pasquale Schuster (36) aus Millrath an.

„Wir hoffen, dass wir in der kommenden Legislaturperiode im Stadtrat auf Fraktionsstärke anwachsen können. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Verkehrspolitik Fußgänger, Radfahrer und die Ortsbus-­Linien stärkt“, sagt Spietzenkandidatin Daniela Lajios. Dafür müsse zum Beispiel das Radverkehrskonzept endlich umgesetzt werden. Denn jedes Auto weniger auf Erkraths Straßen trage zum Klimaschutz bei.

Weiteres Thema der Linken: „Der Kreis Mettmann ist auf Platz drei der NRW-Wohnungslosenstatistik. Das darf so nicht bleiben. Deshalb muss es am Wimmersberg 50 Prozent Sozialwohnungen geben“, unterstreicht Lajios. Erkraths Mieten müssten auch für Menschen im Leistungsbezug bezahlbar sein. Ein weiteres wichtiges Thema für die Partei sei die Bebauung der Neanderhöhe. Dass zum zweiten Mal das Bürgerbegehren „auf nahezu undemokratische Weise abgewiesen wurde“, sei ein Schlag ins Gesicht für alle Erkrather. Das Vertrauen in die Politik wird damit untergraben.

Die Linke stehe dafür, dass nicht das umgesetzt werde, was einigen wenigen nutze, sondern der Gemeinschaft, meint Markus Lenk. Weitere Kandidierende sind Len Sanders, Hans-Jürgen Rieder, Daniel Kosman, Norbert Voß, Alexander Lajios und Elke Nussbaum. Die Linke Erkrath trete mit einer offenen Liste an, habe aber noch nicht alle Wahlbezirke besetzen können und suche dafür noch ­Erkrather.

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