Erkrath Orientierung üben auf dem Weg zur Kita

Erkrath. · Mit der Kindergartenhaltestelle der Polizei zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

 Polizeihauptkommissar Gero Giegeling trainiert mit Kindern richtiges Verhalten im Straßenverkehr.

Polizeihauptkommissar Gero Giegeling trainiert mit Kindern richtiges Verhalten im Straßenverkehr.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Erzieherinnen der Kindertageseinrichtung der Awo (Arbeiterwohlfahrt) an der Kempener Straße haben festgestellt, dass ein Großteil der Kinder mit dem Pkw gebracht, unmittelbar vor dem Eingang herausgelassen und in die Obhut der Kita übergeben wird. „Dadurch wird der Risikofaktor Bewegungsmangel begünstigt und den Kindern werden wesentliche Bewegungs- und Sinneserfahrungen genommen. Den angehenden Schulkindern, die später ihren Schulweg meistern müssen, fehlen wichtige Orientierungs- und Übungsmöglichkeiten“, sagt Gertrudis Kuhn, Leiterin des Awo-Familienzentrums.

Daher starten Eltern, Erzieherinnen und die Verkehrsunfallprävention der Kreispolizei nun eine weitere Aktion für Verkehrssicherheit und Bewegungsförderung von Kindergartenkindern in Erkrath. Ziel ist es, den Kindern vielfältige Bewegungs- und Sinneserfahrungen zu ermöglichen, die ihnen helfen, sich sicherer im Straßenverkehr und im Alltag zu bewegen.

Der zweitägige Projektstart findet vom 7. bis 8. Mai zwischen Feldheider Straße (Parkplätze) und dem Familienzentrum der Awo statt. Geleitet wird er von Polizeihauptkommissar Gero Giegeling. Im Vorfeld wird wieder ein Haltestellen- Schild an einem nahegelegenen Parkplatz auf der Feldheider Straße aufgestellt.

Durch Elterntaxis fehlt Kindern oft Übung im Straßenverkehr

Dort sollen Kinder und Eltern aussteigen und die Kinder zeigen den Eltern dann den Weg zur Kita mit der Überquerung einer Straße. Ein Polizist achtet auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr, nachdem grundlegende Regeln altersgerecht vorgestellt wurden.

Um Eltern und Kindern zu verdeutlichen, welche Fähigkeiten im Straßenverkehr erforderlich sind, gestalten die Erzieherinnen einen „bewegten Einstieg“ in den Kindergarten. Mit Balanciergeräten, Laufdosen und anderen Spielgeräten soll so schon zu Beginn des Tages die Bewegungsförderung im Vordergrund stehen. Durch Absolvierung von Stationen werden Raumorientierung, Hinschauen, Losgehen/Losfahren spielerisch geübt.„Unser Familienzentrum ist seit 2004 anerkannter Bewegungskindergarten und somit immer auf der Suche nach Möglichkeiten, den Kindern etwas darauf Ausgerichtetes anzubieten. An der Haltestellenaktion nehmen wir bereits seit mehreren Jahren teil. Im Anschluss setzen wir einmal wöchentlich bis zu den Sommerferien unseren bewegten Einstieg fort“, berichtet Leiterin Gertrudis Kuhn. Red

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