Erkrath Stahl-Stele verschönert den Eingangsbereich im Franziskus-Hospiz

Erkrath. · Das Künstwerk trägt den Namen „Zugewandt“. Hans Rams hat es geschaffen.

 Christoph Herwald (Vorsitzender Hospizverein) und Geschäftsführer Christoph Drolshagen bei der Enthüllung des Kunstwerks.

Christoph Herwald (Vorsitzender Hospizverein) und Geschäftsführer Christoph Drolshagen bei der Enthüllung des Kunstwerks.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wer dieser Tage das Franziskus-Hospiz betritt, wird sich wundern: Seit Mittwoch schmückt eine 140 Kilogramm schwere und doch filigran anmutende Stele den Eingangsbereich des Hauses. Warum gerade dort? „Von Anfang an haben sich viele Ehrenamtliche am Hospiz-Empfang engagiert. Es hat etwas Großartiges, dass unsere Bürger hier andere willkommen heißen“, lobte Geschäftsführer Christoph Drolshagen bei der feierlichen Enthüllung der Steele. Sie trägt den Namen „Zugewandt“, denn der Empfangsbereich gilt als Schüsselstelle des Hospizes. Ein zentraler Ort, an dem die Menschen ankommen und Zuwendung erfahren. Was technisch formuliert die Schnittstelle zwischen Außenwelt und Hospiz-Innenwelt ist, erweist sich im Alltag der Einrichtung als ein hoch emotionaler Ort: Betroffene und ihre Angehörige setzen dort erstmals den Fuß über die Schwelle und werden sich bewusst, dass ihre Lebensreise in diesem Haus mit großer Wahrscheinlichkeit an ihr Ende kommt.

„Die Stele wurde aus einer 15 Millimeter starken Stahltafel gearbeitet, gespalten, gekantet und immer wieder erhitzt“, berichtet ihr Schöpfer Hans Rams, der im Franziskus-Hospiz kein Unbekannter ist. Er hat vor 25 Jahren nicht nur den Brunnen im Innenhof des Hospizes gestaltet, sondern auch die Fenster. Die Stele mit dem Namen „Zugewandt“ soll Assoziationen bei Besuchern und Mitarbeitern freisetzen. Sie hat drei Bedeutungsebenen: Hans Rams dachte bei der Konstruktion sowohl an eine Hausecke, deren Wände sich oben schützend zu einem Dach schließen, als auch an das Feuer als Kontrapunkt zum Wasser, das an vielen Stellen (auch im Wellen-Logo des Hospizes) im Hause verwendet wird. Namenspatron Franz von Assisi hat es in seinem Sonnenlied folgendermaßen besungen: „Sei gelobt, mein Herr durch Bruder Feuer. Es erleuchtet das Dunkel, kühn ist sein Sprühen, heiter ist es, schön und gewaltig stark.“  Drei lateinische Worte schmücken die Stele: Pax huic domui“ zu Deutsch: „Friede diesem Haus“. Red

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