Erkrath Quartiersmanagerin bezieht ihr Domizil

Erkrath. · Drei Monate später als geplant ist Saskia Goebel im Büro am Sandheider Markt präsent.

 Die Quartiersmanagerin Saskia Goebel nimmt in ihrem neuen Büro am Sandheider Markt die Arbeit auf.

Die Quartiersmanagerin Saskia Goebel nimmt in ihrem neuen Büro am Sandheider Markt die Arbeit auf.

Foto: Stadt Erkrath

Im Rahmen des Abschlussfestes zur Pflanzaktion in der Sandheide wurde erstmals die Gelegenheit genutzt, um mit den Anwohnern und den in der Sandheide aktiven Vereinen und Institutionen das Büro der Quartiersmanagerin Saskia Goebel zu besichtigen. „Das ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie gut das Netzwerken im Quartier schon klappt“, sagt Goebel, die sich in ihrem neuen Domizil, dem Quartiersbüro am Sandheider Markt, sichtlich wohlfühlt.

Hier und da fehlt noch das ein oder andere Möbel, wie abschließbare Spinde oder ein Regal, aber: „Ich hatte mir die Erlaubnis der Verwaltung geholt, die Einrichtung über Ebay-Kleinanzeigen zu besorgen. Das finde ich wichtig im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit, denn meine Tätigkeit als Projektmanagerin ist schließlich auf den Zeitraum von fünf Jahren begrenzt“, erklärt die 32-Jährige, die nach dem Bachelor in Vergleichender Literatur- und Kulturwissenschaft mit Nebenfach Geschichte noch ein Masterstudium „Urban Systems“ absolviert hat. „Dort habe ich das Rüstzeug für meine Tätigkeit gelernt. Das Büro, für das ich tätig bin, hat sich neben Innenstadtprojekten immer mehr auf soziale Stadtprojekte spezialisiert, bei denen das Spektrum der Tätigkeit neben dem Leerstandsmanagement und dem Kontakt zu Geschäftsleuten und Dienstleistern noch viel mehr Facetten umfasst“, berichtet Goebel.

„Da es bei allem um Kommunikation geht, kann ich auch auf Vieles zurückgreifen, was ich in meinem Erststudium gelernt habe“, erläutert die Managerin. Und dass es mit der Kommunikation zu den in der Sandheide lebenden Eigentümern und Mietern, den Geschäfts- und Restaurantinhabern und Dienstleistern, die hier ihren Lebensunterhalt erwirtschaften, sowie zu den Vereinen stimmt, beweisen die vielen Aktionen, an denen die Managerin maßgeblich beteiligt war. Dazu zählen das diesjährige Sommerfest und eben die Pflanzaktion.

Obwohl die Quartiersmanagerin in Düsseldorf geboren und jetzt Wahl-Kölnerin ist, war ihr die Stadt Erkrath bereits aus der Jugend bekannt. Ihr Vater hatte in Unterfeldhaus einen Betrieb.

„Als mein Büro später fertig wurde, weil sich keine Handwerker zum gewünschten Termin finden ließen, habe ich meine Sprechstunde im Jugendzentrum CUBE des Vereins ‚Füreinander‘ gegenüber meines jetzigen Büros abhalten dürfen“, berichtet die engagierte Quartiersmanagerin. Mit rund dreimonatiger Verspätung ist sie nun in den eigenen Räumen immer montags von 11 bis 17 Uhr für alle da, die ein Anliegen rund um die Sandheide haben. In den eigenen Räumen könnte sie natürlich besser solche Gespräche führen, bei denen Privatsphäre für den Gesprächspartner wichtig sei, gibt Goebel an.

„Viele Leute kommen mit neuen Ideen, um die Sandheide und besonders den Sandheider Markt zu beleben, zu mir ins Büro. Andere möchten sich erkundigen, ob es freie Flächen für ihre Geschäftsidee gibt“, berichtet die Managerin. Ihr sei es wichtig, dass alles, was dazu dient, noch mehr Leben und Aufenthaltsqualität in die Sandheide zu bringen, „aus dem Stadtteil selbst kommt und nicht von außen in ihn hineingetragen wird“. Daher freue sie sich über die rege Beteiligung bei den Treffen des Stadtteilbeirats.

„Vieles haben wir ja auch schon mit Hilfe der Anwohner und Institutionen, die hier ansässig sind, wie die Bepflanzungen, die wir beim Fest am Sonntag eingeweiht haben, erreichen können“, berichtet  Goebel.

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