Jugend in Erkrath Taschengeldbörse startet nach Corona-Pause

Erkrath · Hier kommen helfende Hände und Menschen zusammen, die kleinere Dinge erledigt haben wollen: die Taschengeldbörse in Erkrath beendete ihre Corona-Zwangspause.

 Seniorenrat und Jugendrat engagieren sich beim gemeinsamen Projekt „Taschengeldbörse“, kurz „TAB Erkrath“.

Seniorenrat und Jugendrat engagieren sich beim gemeinsamen Projekt „Taschengeldbörse“, kurz „TAB Erkrath“.

Foto: Timo Kremerius

(tpp) Parallel zum Start ins aktuelle Schuljahr beginnt nun auch die „Taschengeldbörse Erkrath“ , kurz TAB, wieder. „Wegen Corona konnten wir das in den vergangenen Monaten nicht machen“, sagte Wolfgang Scheurer, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenrats über das gemeinsame Projekt von Senioren- und Jugendrat.

Über eine Vermittlungsstelle kommen Senioren, die kleinere Arbeiten zu erledigen haben, in Kontakt mit Jugendlichen, die sich nach der Schule etwas dazuverdienen möchten. Sowohl die Arbeitgeber als auch die Kinder und Jugendlichen müssen sich dazu nur einmal anmelden, um in eine Datenbank aufgenommen zu werden.

Vor der Pandemie wurde das Angebot gut angenommen

„Man vermittelt beide Seiten einander einmal und der Kontakt bleibt – das ist auch der Sinn der Sache“, sagt Mark Walsleben vom Jugendrat. Die Taschengeldbörse existiert seit März 2019 und wurde – bis zur Pandemie – gut angenommen. „Wir haben mehr als 40 Jugendliche in unserer Datenbank und werden sie anschreiben, ob sie auch jetzt, nach der Corona-Pause, noch dabei sind“, sagt Wolfgang Scheurer. Auf Seiten der Senioren bestehe sowieso kein Mangel: „Die melden sich immer“, weiß Scheurer. Bei der einmaligen Anmeldung müssen die Senioren und im Namen der Jugendlichen deren Eltern eine Unterschrift im Büro der Taschengeldbörse leisten. Das hat dienstags und freitags, 17 bis 19 Uhr geöffnet, im Multifunktionsraum „Hand in Hand“, Beckhauser Straße 16g an den Hochdahl Arkaden/Europaplatz. Bei Arbeit und Bezahlung soll das Prinzip der Verhältnismäßigkeit gelten: Die Aufträge sollten im Bereich des Machbaren für Kinder und Jugendliche liegen, etwa Laub fegen, Lebensmitteleinkäufe oder Botengänge. Genauso sollte die Bezahlung angemessen, aber nicht zu hoch sein – ein Taschengeld eben. „Man darf nicht erwarten, für fünf Euro den ganzen Garten umgegraben zu bekommen – solche Anfragen hatten wir auch schon“, sagt Wolfgang Scheurer. Mehr Informationen:

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