Erkrather Finanzen Krisen zehren Stadtkapital auf

Erkrath · Die vielfältigen kommunalen Aufgaben zehren das Eigenkapital der Stadt zusehends auf. Die Stadtspitze schlägt daher erneut eine Anhebung der Grundsteuer vor, um einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können.

 Stadtkämmerer Thorsten Schmitz in seinem Büro.

Stadtkämmerer Thorsten Schmitz in seinem Büro.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

 (hup) „Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen, und das ist keine Floskel“ – Bürgermeister Christoph Schultz hat sich in seiner Rede zum Haushaltsplan 2023 selbst zitiert und auf die vorangegangenen beiden Jahre zurückgegriffen. Der Satz sei eben unverändert gültig, so Schultz. Hinzu gekommen sei „ein Zustrom an Geflüchteten, eine immense Teuerung und eine Energiekrise infolge des verbrecherischen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine“. Und es gibt einen weiteren Rückgriff auf die Haushaltsrede 2022: Schultz nimmt einen neuen Anlauf in Sachen Grundsteuererhöhung. Eine politische Mehrheit hatte sie für das laufende Jahr noch abgewendet und der Stadt stattdessen eine freiwillige Haushaltsoptimierung auferlegt, nach dem Motto „Einsparen statt Steuern anheben“. Mit Hilfe von externen Beratern sollten Einsparvorschläge erarbeitet werden.