Kurzweil in Erkrath Kulturherbst bietet volles Spektrum der Komik

Erkrath · Ob Kabarett, Comedy oder Komödie – eins ist jetzt schon klar: Das Publikum bekommt in der Stadthalle gute Laune.

Von wegen – Altmeister: Wilfried Schmickler kennt in seiner Empörung auf die Idiotie der Welt keine Gnade. Daher heißt das neue Programm des Kabarettisten: „Es hört nicht auf“.

Von wegen – Altmeister: Wilfried Schmickler kennt in seiner Empörung auf die Idiotie der Welt keine Gnade. Daher heißt das neue Programm des Kabarettisten: „Es hört nicht auf“.

Foto: Roland Keusch Gerdastr. 7 42897 Remscheid/Roland Keusch

Bis zum Jahreswechsel zündet die Kultur in Erkrath eine besondere Mischung aus Comedy, Kabarett und Tiefgang mit ausgewählten Schauspielproduktionen. Zum Anschauen schön. In der Abteilung Kabarett und Comedy geht es los am Freitag, 16. September, um 20 Uhr: Christoph Sieber fordert in der Stadthalle: „Mensch bleiben“ (wir berichteten Einen guten Monat später feiert Bernd Stelter am Donnerstag, 27. Oktober, ab 20 Uhr die Freizeit: „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“ heißt sein neues Programm für alle, die über Montage mosern, über Dienstage diskutieren, die Mittwoche mies und Donnerstage doof finden. „Warum soll man denn bitte sehr viereinhalb Tage pro Woche verschenken, damit endlich wieder Wochenende ist?“ fragt Stelter

Ingolf Lück ist „Sehr erfreut“, das Erkrather Publikum am Freitag, 18. November, um 20 Uhr in der Stadthalle zu begrüßen. Kaum fühlt man sich innerlich dem Bobby Car entstiegen, kaum ist der Muskelkater vom Let’s Dance-Finale überstanden, ist da überall wieder diese Verantwortung. Alles ist nur noch ökologisch, alle sind fit und ständig soll man im Einklang mit sich selbst sein. Was für eine Aussicht für jemanden, der gerade 60 geworden ist und sich eigentlich nichts Anderes wünscht, als endlich in der Straßenbahn auch mal einen Platz angeboten zu bekommen?

Den Abschluss der ersten Saisonhälfte macht mit Wilfried Schmickler am Freitag, 2. Dezember, um 20 Uhr als einer der großen Politkabarettisten dieses Landes. Nach über 40 Bühnenjahren präsentiert er sein neues Programm: „Es hört nicht auf“ mit dem Kampf gegen die Idiotie und Ungerechtigkeiten dieser Welt, gegen soziale Ungleichheit, Hass und Intoleranz! Seine Lust dem etwas entgegen zu setzen, hört aber auch nicht auf!

Den Auftakt in die neue Saison macht am 28. September die Komödie „Monsieur Claude 2“, nach dem gleichnamigen Film.

Den Auftakt in die neue Saison macht am 28. September die Komödie „Monsieur Claude 2“, nach dem gleichnamigen Film.

Foto: Helmut Seuffert

In der Theatersparte macht am Mittwoch, 28. September, die Komödie „Monsieur Claude 2“ nach dem gleichnamigen Film von Philippe de Chauveron und Guy Laurant den Auftakt. Erneut bereiten Monsieur Claude seine vier Schwiegersöhne Kopfzerbrechen. Denn nun wollen sie in alle Welt verschwinden – samt Claudes geliebten Töchtern. Das nehmen Claude und Marie jedoch nicht kampflos hin.

Am Mittwoch, 19. Oktober, begrüßt Erkrath Timothy Peach in der Komödie „Die Kehrseite der Medaille“ von Florian Zeller. Sagen wir immer, was wir denken? In diesem Stück liegt das Interesse weniger auf dem Gesagten als auf dem normalerweise Nicht-Gesagten: Isabelle und Daniel sind seit langem verheiratet, Patrick, sein langjähriger Freund, hat jetzt eine Neue an seiner Seite. Sie heißt Emma und ist sehr attraktiv. Ein Dinner eskaliert.

„Lügen haben junge Beine“ wird es am Mittwoch, 23. November, in der Stadthalle zu sehen geben. Vicky und Gavin sind jung und neugierig, vor allen Dingen aufeinander. Umso mehr als sie feststellen, dass ihr jeweiliger Vater Taxifahrer ist und John Smith heißt.

Der Kinoerfolg „25 km/h“ macht den Jahresabschluss am Mittwoch, 7. Dezember. Christian und Georg treffen sich zum ersten Mal seit Jahrzehnten auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Während Georg als Tischler im Heimatstädtchen geblieben ist und den Vater bis zu dessen Tod gepflegt hat, hat Christian als Geschäftsmann eine erfolgreiche Karriere gemacht. Nun beschließen die beiden, die gemeinsame Moped-Tour durch Deutschland zu machen, die sie mit 16 verabredet hatten.

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