Erkrath : Erkrath kürt neues Prinzenpaar für zwei Sessionen
Erkrath. Prinz Peter Arno I. und Prinzessin Hilde I. blicken positiv nach vorne. Was in der Session möglich sein wird, wird sich kurzfristig entscheiden.
Normalerweise dauert eine Infektionswelle nur wenige Monate, doch das Coronavirus wird von Experten und Entscheidungsträgern als so gefährlich eingeschätzt, dass eine Rückkehr zur Normalität nicht möglich sein soll, bevor es einen Impfstoff gibt. Was bedeutet das für den Karneval, der ja im November wieder beginnt?
Die Erkrather Vereine wollen auf keinen Fall die ganze Session absagen. Gabi Bunk und Franz Caron, die Vorsitzenden der „Letzten Hänger“, stehen in ständigem Austausch mit den Behörden, um zu planen was geht, und auf Veränderungen schnell reagieren zu können. Jetzt wurde erst einmal das neue Prinzenpaar der Stadt Erkrath vorgestellt.
„Wir sind bemüht, die karnevalistischen Tage wieder schön zu gestalten, nur wie genau das aussehen wird, wissen wir noch nicht“, sagt Gabi Bunk zu Beginn des Vorstellungstermins in fröhlicher Runde auf der Außenterrasse des Tennisclubs Blau-Weiß Erkrath. Auf jeden Fall werde die Session anders als sonst, vielleicht in kleinerem Rahmen, und unter Maßgabe eines Hygienekonzepts.
„Es gibt noch viele ‚Vielleichts‘“, so Bunk. Was man tun könne, sei vorzuplanen, abzuwarten und kurzfristig zu reagieren. Der erste Schritt war, ein Motto für die kommende Session auszurufen: „Metenanger – foerenanger“ soll das Leitbild gesellschaftlichen Handelns in Corona-Zeiten auf den Karneval übertragen. Vorgeschlagen hatte das Motto Karin Marquis, der dieses Signal ein großes Anliegen war. „Es ist ein Motto, das in die Zeit passt – nichts ist gerade wichtiger“, erklärt die Jeckin.
Dann war es an der Zeit, dass sich die designierten Hoheiten von ihren Plätzen erheben und sich zu erkennen geben: Ein Dreifaches „Helau“ auf Prinz Peter Arno I. und Prinzessin Hilde I.! „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir schnell nach Aschermittwoch neue Bewerber hatten“, sagt Franz Caron. Denn so eine Session erfordere lange Vorbereitung und hohe Ausgaben – „Da kannste nicht warten, wie sich die Pandemie entwickelt“.