NRW Unterfeldhauser ärgert sich über Post

Erkrath · Erst wurden Briefkästen-Leerungen gestrichen, dann die übrigen vorgezogen. Ein Ehepaar beklagt die Verschlechterung des Service. Der Post-Sprecher bittet aber um Verständnis.

 Heinz-Peter Wohlmann am Briefkasten am Neuenhausplatz, der täglich einmal geleert wird. 

Heinz-Peter Wohlmann am Briefkasten am Neuenhausplatz, der täglich einmal geleert wird. 

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Heinz-Peter Wohlmann ist ein engagierter Beobachter, der Dingen auf den Grund geht und recherchiert: Warum wurden Leerungen von Briefkästen an seinem Wohnort Unterfeldhaus nicht nur gestrichen, sondern die übrig gebliebene Leerung auch noch zeitlich nach vorn verlegt? Der pensionierte Diplomingenieur und seine Frau haben besonders den zentral gelegenen Kasten an der Bushaltestelle am Neuenhausplatz im Blick, auch wenn dieser durch die ihn umgebenden Hecke eingeschränkt ist: „Wurde der Briefkasten vor längerer Zeit noch um 16 Uhr und 18.15 Uhr geleert, so fiel zuerst die Leerung um 16 Uhr fort, dann wurde die einzige Leerung an Tagen mo-fr erst auf 17.45 Uhr, dann auf 17.15 Uhr, dann auf 16.45 Uhr bis jetzt schließlich auf 15.45 Uhr gelegt,“ schreibt der 77-Jährige, der mit Frau und Töchtern vor 43 Jahren nach Unterfeldhaus zog. In seiner E-Mail stellt er zwei Mutmaßungen für die von dem Ehepaar beklagte Verschlechterung des Service der Deutschen Post DHL Group auf. Heinz-Peter Wohlmanns erste These lautet: „Die Briefkästen werden meiner Ansicht nach auch nicht mehr von Angestellten der Deutschen Post, sondern von Subunternehmen geleert. Es liegt also an der Deutschen Post, wie die Verträge mit den Subunternehmern gestaltet.“