Die Liberalen üben viel Kritik und haben wenig Ideen

Die Erkrather FDP lehnt Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet ab und will das dreigliedrige Schulsystem beibehalten.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Foto: grhi

Erkrath. Die Liberalen haben ein übersichtliches Programm zur Kommunalwahl formuliert. Für einen schnellen Überblick über die Themen der vergangenen Jahre reicht das — für mehr aber nicht. Verkehr Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet lehnt die FDP ab. Es soll nur dort gelten, wo Bürger geschützt werden müssen.

Die FDP will Vereine fördern, Kitas und Schulen sanieren und fordert, den städtischen Haushalt mehr an den Bedürfnissen der Bürger zu orientieren und weniger an den „Weltrettungsprogrammen“ von SPD, Grünen und BmU. Da bleiben viele Fragen offen.

Die FDP bleibt ihrer konservativen Linie treu und will das dreigliedrige Schulsystem erhalten. Aber auch die Schaffung von ausreichenden Plätzen in der U3-Betreuung, flexible Öffnungszeiten in städtischen Kindergärten und das fußläufige Erreichen von Grundschulen sind der FDP ein Anliegen.

Die FDP bleibt dabei: Die neue Feuerwache ist ihrer Meinung nach auf der Neanderhöhe besser aufgehoben. Eine sicherlich berechtigte Forderung — nur der entsprechende Ratsbeschluss zieht das Clever Feld als neuen Standort vor, das kann auch die FDP nicht ändern.

Die FDP wirft der Ratsmehrheit Blockadepolitik vor, die jede Ausweisung neuer Gewerbe- und Wohngebiete verhindere. Stattdessen braucht Erkrath eine andere Politik, um seine Zukunft aktiv zu gestalten. Welche denn?

Fazit: Die Erkrather Liberalen üben viel Kritik an der Politik der politischen Gegner, werden aber wenig konkret, wenn es um die Zukunft der Stadt geht. Aus ihrer Sicht ist Erkrath zu einer Stadt überflüssiger Konzepte (Stadtentwicklung, Mobilfunk, Radverkehr und Klimaschutz) verkommen. Wie es besser geht, formulieren sie aber nicht aus.

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