Die Kunst bleibt Erinnerung
Der Künstler Bruno Stane Grill kann nach einem schweren Schlaganfall nicht mehr arbeiten.
Erkrath. Was ist eigentlich aus Bruno Stane Grill geworden? Diese Frage stellen sich Kunstfreunde nicht nur aus Erkrath schon seit geraumer Zeit.
Im Februar vergangenen Jahres war der Künstler nach einem Schlaganfall in seiner Wohnung im Haus Brück hilflos aufgefunden und in die Düsseldorfer Uniklinik gebracht worden. Seitdem ist es um den Maler und Bildhauer ruhig geworden.
Inzwischen lebt der Künstler mit seiner Tochter Nicole Grill in einer großen Wohnung im Kölner Zentrum. „Nach dem Krankenhausaufenthalt und einer knapp acht Wochen dauernden Rehabilitation in Nümbrecht musste ich meinen Vater erst einmal in einem Heim unterbringen, bis wir eine geeignete Wohnung gefunden hatten. Nach dem Umzug haben wir ihn dann erfolgreich aufgepäppelt“, sagt Nicole Grill.
Als Auswirkung des Schlaganfall ist Stane Grill eine halbseitige Lähmung geblieben, die ihn in den Rollstuhl zwingt. Dank regelmäßiger Ergo- und Physiotherapie und einer Betreuung durch Pflegekräfte rund um die Uhr geht es dem mittlerweile 83-Jährige aber ansonsten wieder recht gut.
Auch von einem Sturz und einem Oberschenkelhalsbruch im Frühjahr hat er sich gut erholt. Gelitten hat vor allem das visuelle und künstlerische Wirken, für das dem Künstler die Inspiration verloren gegangen ist.