Die Erkrather Kindertagespflege will sich noch bekannter machen

Die Alternative zur Betreuung im Kindergarten ist nicht neu, aber kaum jemand kennt sie. Susanne Goldschmidt ist seit vier Jahren dabei.

Die Erkrather Kindertagespflege will sich noch bekannter machen
Foto: DJ

Erkrath. Die Wohnung von Susanna Goldschmidt in Alt-Erkrath füllt sich morgens schnell. Um 9 Uhr sind bereits alle Kinder da und es wird gemeinsam gefrühstückt. Susanna Goldschmidt ist eine der rund 50 Kindertagespflegepersonen in Erkrath und nimmt täglich bis zu fünf Kinder unter drei Jahren auf.

Seit vier Jahren ist sie in der Kindertagespflege tätig, damals wollte sie einen Weg finden, auch während der Arbeit Zeit mit ihrer Tochter verbringen zu können. In der Kindertagespflege hat sie diesen Weg gefunden. Giulia, die mittlerweile sechs Jahre alt ist, hat unter den anderen Kindern auch Freunde gefunden und mit ihnen gespielt. Das Programm, das Goldschmidt sich jeden Tag überlegt, ist vielfältig: Bei schönem Wetter geht sie mit den Kindern auf den Spielplatz, aber auch in der Wohnung fehlt es den Kleinen an nichts.

Sie sind in einem gemütlichen Spieleparadies, in dem ihre Tagesmutter mit ihnen malt, bastelt, Geschichten liest und singt. „Die Kindern lernen, aufeinander zu achten“, sagt Susanna Goldschmidt, deshalb sei diese Form der Pflege in Kleingruppen besonders gut. Die Eltern wissen dies auch zu schätzen, denn sie zeigen sich zufrieden, so Goldschmidt. Probleme gäbe es selten. Mit den Plätzen gibt es glücklicherweise auch keine Probleme, wie Goldschmidt erklärt. Die Frage sei nur, wie es in der Zukunft aussehen wird, doch sie zeigt sich optimistisch: Der Betreuungsbedarf für Kinder steige zwar kontinuierlich, aber es werden auch immer neue Tagesmütter ausgebildet.

Anlässlich des Tages der Betreuung hatte sie in der vergangenen Woche mit neun anderen Tagesmüttern zusammen dem Bürgermeister Christoph Schultz (CDU) ein „Danke schön, bitte schön“-Ständchen vorgetragen. Den Aktionstag gibt es seit fünf Jahren. Er dient der Anerkennung der Arbeit von Kindertagespflegepersonen. Susanna Goldschmidt wünscht sich, dass diese Form der Kindertagespflege bekannter wird, viele Eltern kennen sie nämlich gar nicht. „Viele denken auch, die Kindertagespflege ist ein Notnagel.“ Das stimmt nicht, sagt sie, es ist nur eine recht neue Form der Kinderbetreuung.

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