„Der Herr der Listen“ verlässt Hochdahl

Pfarrer Andreas Müller wechselt zur Diakonie nach Essen.

Erkrath. Seit mehr als 20 Jahren ist Andreas Müller evangelischer Pfarrer der Hochdahler Gemeinde. Jetzt verlässt er seine Gemeinde, um Pfarrer im Diakoniewerk Essen zu werden. Die feierliche Verabschiedung findet am 16. November um 15 Uhr im Paul Schneider Haus statt. „Das Neue lockt“, sagt der Pfarrer, aber es gelte auch, Liebgewordenes loszulassen.

Auch für Superintendent Frank Weber ist dieser Wechsel in der Hochdahler Gemeinde ein Zeichen der Zeit. Denn schließlich wurden die Pfarrstellen in den vergangenen Jahrzehnten von vier auf zwei reduziert. Vor allem die jahrelang gewachsenen Verbindungen zu seinen Gemeindemitgliedern und Nachbarn werde er vermissen, sagt Andreas Müller.

Denn auch sein Pfarrhaus in der Willbeck wird er aufgeben. Nächste Woche werden die Umzugskartons gepackt. Die berufliche Veränderung des Pfarrers scheint folgerichtig, denn von Anfang an war Andreas Müller in Hochdahl und Erkrath der wichtigste „Diakoniepfarrer“. Die vierjährige Umstrukturierung zur Mettmanner NeanderDiakonie hat er als Aufsichtsratsvorsitzender im Kirchenkreis und als Vorsitzender der Koordinationsgruppe maßgeblich begleitet. Auch in anderen Diakonie-Gremien ist Müller seit langem vertreten.

Aber er war auch Gemeindepfarrer. „Er hat in den 21 Jahren in Hochdahl viel bewirkt“, sagt Pfarrer Volker Horlitz. Er hat moderne und medienorientierte Gemeindearbeit eingeführt. Sein strukturiertes Arbeiten vermissen die Kollegen schon jetzt. „Andreas Müller war der Herr der Listen“, sagt Horlitz.

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