Alles läuft wie geschmiert

In rund drei Wochen zieht der Düsseldorfer Schmierstoffhändler Oiltech nach Erkrath, um das Unternehmen neu zu strukturieren.

Erkrath. Wer Klaus-Jürgen Huber über sein Bauprojekt reden hört, der weiß sofort, was die Stunde geschlagen hat. Huber ist Geschäftsführer des Schmierstoffhandelsunternehmens Oiltech, das seinen Firmensitz in den kommenden Wochen von Düsseldorf nach Unterfeldhaus verlegt. Und wenn der Badener einmal loslegt und die Vorzüge des zukünftigen Standorts an der Max-Planck-Straße aufzählt, ist er vor Enthusiasmus kaum zu stoppen.

Huber spricht von den neuen Möglichkeiten, endlich alles unter einem Dach zu haben, der perfekten Autobahnanbindung, der wirtschaftsstarken Gegend im Einzugsgebiet des Ruhrgebiets, Düsseldorfs und Kölns sowie dem Zusammenspiel mit lokalen Unternehmen.

Nicht umsonst investiert das mittelständische Unternehmen rund eine Million Euro in den Umbau des alten Gebäudes des Gastronomiebedarfs Böhnen & Schneider. Huber möchte sein Unternehmen in Erkrath neu organisieren.

Noch ist das Gelände eine komplette Baustelle. Aber bereits am 8. April möchten Huber und seine 17 Mitarbeiter das Bürogebäude beziehen. Die Halle soll spätestens eine Woche später fertig sein.

Dafür muss allerdings noch einiges passieren. Die Büros sind zwar schon fast fertig, aber die Lagerhalle erinnert noch nicht an einen Ort, an dem bereits in ein paar Wochen hoch spezialisierte Schmierstoffe gelagert werden können. Derzeit werden die Lagerräume noch komplett umgebaut und bekommen zusätzlich für 65.000 Euro ein neues Brandschutzsystem und für 35.000 Euro ein Löschwasserrückhaltebecken.

In dieser Halle lagern dann ab Mitte April Schmierstoffe für Automobile, gewerbliche sowie industrielle Verbraucher und landwirtschaftliche Maschinen. „Wir handeln mit allen Arten von Schmierstoffen. Ob für die Großindustrie oder das kleine regionale Unternehmen. Auch mit denen wollen wir hier in Kontakt kommen und ein kompetenter Ansprechpartner vor Ort sein.

Deshalb werden wir von hier aus auch direkt verkaufen“, sagt Huber, dessen Unternehmen arbeitet: Anstatt einzelne Geschäftsbereiche wie die Logistik oder den Vertrieb auszulagern, möchte Oiltech wieder alles unter einem Dach beziehungsweise unter Kontrolle haben.

Das war am alten Standort in Düsseldorf nicht möglich. Huber: „Das Büro liegt mitten in Düsseldorf, das Lager 35 Kilometer weiter bei einem anderen Unternehmen in Duisburg. Das war manchmal etwas schwierig. Hier in Erkrath haben wir jetzt wieder alles in einem Haus.“

Deshalb war Huber auch so glücklich, dass er das perfekte Grundstück für sein Unternehmen an der Max-Planck-Straße an der Stadtgrenze zu Düsseldorf fand. „Wir sind dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Wir haben es im Vorbeifahren zufällig gesehen.“

Davon sollen langfristig auch die Erkrather profitieren. Drei neue Stellen hat Oiltech allein durch den Umzug schon geschaffen. Huber: „Wir haben extra Langzeitarbeitslose aus Erkrath eingestellt. Wir wollen hier zukünftig noch weitere Arbeitsplätze schaffen und uns mit der Region vernetzen.“

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