250 Grundschüler geben ein Konzert

Projekt Singpause ist in Erkrath ein Erfolg.

Erkrath. Dass die Grundschüler in Erkrath das große Glück haben, an dem Projekt „SingPause“ teilnehmen zu können, hat sich mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus herum gesprochen. In der Stadthalle fand jetzt das Schülerkonzert der Johannesschule und der Regenbogenschule statt und rund 250 Kinder, die von ihren Singleiterinnen Yung-Hi Choi-Michalczyk und Noémi Schröder vorbereitet waren, stellten dieses musikpädagogische Konzept fabelhaft unter Beweis.

Manfred Hill vom Musikverein Düsseldorf hatte 2006 dieses Projekt, das auf der Ward- Methode basiert, an einigen Grundschulen Düsseldorfs ins Leben gerufen und mittlerweile nehmen fast 75 Prozent der Düsseldorfer Grundschulkinder an dieser musikalischen Früherziehung teil. Justine Ward, eine amerikanische Musikpädagogin, hatte in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts diese kindgerechte Methode des Singenlernens entwickelt.

Der Unternehmerin Sabine Schimke ist es zu verdanken, dass die Singpause in Erkrath Fuß gefasst hat und schon im achten Jahr Erfolge vorweisen kann. Sie hat die Stadtverwaltung, die Chöre und vor allem auch Sponsoren überzeugen können. Denn Singen macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Intelligenz, ein nicht mehr weg zu diskutierendes Argument.

Ob deutsche Lieder oder aus Tansania, Albanien, der Türkei, Russland, die Kinder beherrschten nicht nur den Text in der jeweiligen Landessprache, auch Tonhöhe und Rhythmus, manchmal mit verzwickten Triolen, meisterten sie bestens und voll spürbarer Freude. Sie hingen förmlich an den Lippen und Bewegungen ihrer Singleiterinnen. Eine hoch konzentrierte und doch fröhliche Gemeinschaft.

Constanze Backes, selbst jahrelang als Singleiterin in Erkrath engagiert, führte in ihrer heiteren, unterhaltsamen Art durch das Programm - eine leichte Übungen für die gelernte Opernsängerin. Dem Lied vom Cowboy Jim aus Texas fügte sie ein aktuelles Textelement hinzu: Der Floh biss dem Cowboy in den Po und der Trump gehört in den Zoo. Lauter Jubel.

Begeisterter Beifall, dem eine Zugabe folgte, und der Dank an alle beteiligten Helfer und Sponsoren beendete den vergnüglichen Vormittag für Sänger und Zuhöhrer. eise

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