Kreis Mettmann Blutspender reservieren online Wunschtermin

Kreis Mettmann. · Blutspender melden sich im Internet an und reservieren ihre Wunschzeit.

 Wer sein Blut spenden möchte, kann dafür online seine Wunschzeit reservieren.

Wer sein Blut spenden möchte, kann dafür online seine Wunschzeit reservieren.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(Red) In den vergangenen Wochen setzte es immer wieder Kritik von Blutspendern. Sie bemängelten lange Wartezeiten bei den Terminen. Das soll jetzt ein Ende haben. „Um die Abläufe und das gesamte Prozedere so sicher wie möglich zu halten, lässt sich das leider nicht immer vermeiden“, sagt David Küpper, Pressesprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Ratingen. „Wir verlangen den Menschen in Corona-Zeiten noch mehr ab als üblich“, ist er sich bewusst. Die Bürger schenken nicht nur ihr Blut, sie opfern ihre Zeit. Und sie sollen künftig nicht mehr warten müssen. Deshalb hat das DRK die Abläufe bei den Blutspende-Terminen neu ­organisiert.

Ab sofort wird ein neues Termin-Reservierungssystem eingesetzt. „Die Spender wurden in den vergangenen Tagen von uns angeschrieben und haben Informationen erhalten, um sich eine Wunsch-Spendezeit zu reservieren“, berichtet Küpper. Über die kostenlose DRK-Blutspende-App oder im Internet kann sich jeder, der mit seiner Blutspende helfen möchte, seine persönliche Wunsch-Spendezeit reservieren.

„Damit werden wir auch den Anforderungen an die erhöhten Sicherheits- und Hygieneanforderungen bei der Blutspende in Zeiten des Coronavirus gerecht. Wir verhindern lange Warteschlangen und erhöhen die Sicherheit für jeden Spender deutlich“, erläutert Küpper. Eine Blutspende ohne vorherige Terminreservierung wird nicht oder nur im Ausnahmefall und dann auch mit längerer Wartezeit möglich sein.

„Blut wird jetzt umso mehr gebraucht, da die Kliniken wieder im Normalbetrieb operieren.“ David Küpper hofft, dass möglichst viele Ratinger die Ferienzeit nutzen, um eine Spende abzugeben.

Eine Übertragung des ­Covid-19-Erregers durch eine Bluttransfusion ist übrigens nicht möglich, beruhigt der DRK-Vertreter. Auch die Spender können sich sicher fühlen: „Wir haben ein ganzes Maßnahmenbündel geschnürt, damit Spender und Helfer sich keiner Gefahr aussetzen.“ So wird bei jedem Spender die Temperatur gemessen, der Abstand zwischen den Liegen ist deutlich größer und statt Kaffeeklatsch gibt es zum Beispiel in Ratingen ein ­Lunchpaket.

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