Bohlen tröstet kleinen Aaron aus Wülfrath

Der achtjährige Wülfrather trat bei „Das Supertalent“ auf. Am Samstag war die Show im Fernsehen.

Wülfrath. Ob er aufgeregt gewesen sei? "Ja, ein bisschen", sagt der kleine Aaron Martin. "Aber eigentlich war’s echt cool." Der achtjährige Grundschüler aus Wülfrath bekommt immer noch leuchtende Augen, wenn er an den 30. August zurückdenkt. Vor 1400 Besuchern hatte er im Spätsommer bei der RTL-Fernsehshow "Das Supertalent" auf der Bühne im Duisburger Theater am Marientor gestanden.

Am Samstag lief die Aufzeichnung im Fernsehen. Und Aaron und seine Familie - Mutter Ingrid (47), Vater Frank (43) und Schwester Jana (13) - saßen wie Millionen Zuschauer daheim auf der Couch und schauten zu. Am Ende reichte es für den Knirps mit der Zahnlücke zwar nicht, aber dafür war das Publikum bei seinem "Viva Colonia" - Aaron ist mit Herz und Seele Karnevals- sowie "Höhner"-Fan - aus dem Häuschen.

Dass es dennoch reichlich Tränen gab, lag nicht am Ausscheiden, sondern an Aarons verstorbener Oma Anneliese. "Aaron war ihr ein und alles", erzählt Mutter Ingrid. "Sie ist jetzt zwar schon drei Jahre tot. Aber dass sie nicht mehr da ist, hat er bis heute nicht verkraftet." Von Oma Anneliese ist auch der kleine Engel, den er als Glücksbringer mit auf der Bühne hatte und die ganze Zeit fest umklammert hielt. Als Jurorin Sylvie van der Vaart wissen wollte, was es mit diesem Talismann auf sich hat, konnte Aaron seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sylvie van der Vaart stürmte daraufhin sofort auf die Bühne und tröstete den kleinen Mann. Eine Szene, die auch Bruce Darnell und selbst Pop-Titan Dieter Bohlen rührte.

Inzwischen jedoch sind die Tränen getrocknet, und der Achtjährige blickt recht gelassen auf das Ganze zurück. "Dass ich ausgeschieden bin, macht gar nichts", sagt er. "Mich aber noch mal im Fernsehen zu sehen - das war aufregend." Aufregend war für den achtjährigen Wülfrather vor allem auch das Treffen mit den Promis. "Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell waren total nett. Und auch der Dieter Bohlen - die waren alle total nett."

Vorerst hat Aaron aber trotzdem keine Lust mehr, vor solch einem großen Publikum aufzutreten. "Nö", sagt er und schüttelt den Kopf. Denn jetzt freut er sich erst mal auf das gemeinsame Singen mit seiner Mama und seiner Schwester.

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