Band-Contest in Hilden: Dauerapplaus für die Lieblinge

Im Area 51 in Hilden spielten acht Bands um die Siegerplätze. Sie hatten Rock, Pop, aber auch Grunge im Repertoire.

Kreis Mettmann. „Und die Hände nach oben!“ Frontfrau Jessica Petrasch von der Band „Mindslave“ machte es vor, und gut 300 Zuschauer in der ausverkauften Area 51 in Hilden folgten ihrem Beispiel und klatschten im Takt. Die Stimmung kochte. Dabei hatte der 15. Band-Contest gerade erst angefangen. Doch im Gegensatz zum vergangenen Jahr war der Jugendclub diesmal von Anfang an voll.

Der Contest, bei dem Amateurbands aus dem Kreis Mettmann mitmachen, ist inzwischen eine feste Größe in der lokalen Musikszene. In der Jury saßen diesmal Kay Röttgen (Schlagzeuglehrer), Matthias Bangert (Bassist) und Tobias Wienke (Radiomoderator).

Beworben hatten sich 16 Bands, acht schafften es in die Endausscheidung. Von Rock und Pop über Funk und HipHop bis Metal und Grunge war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Fans hatten sich jede Menge einfallen lassen, um ihre Bands zu feiern und zu unterstützen. Zu sehen waren selbst gebastelte Hüte mit Knicklichtern über „Gefällt mir“-Schilder bis hin zu T-Shirts, die mit den Bandnamen bedruckt waren.

Auffallend war die hohe Qualität der Auftritte. Hatten einige Bands im vergangenen Jahr noch für ungläubiges Kopfschütteln im Zuschauerraum gesorgt, war diesmal eher Dauerklatschen angesagt. „Die sind schon alle super. Dieses Jahr liegt die Latte echt hoch“, sagt Tanja (17). Und auch Sabrina (19) war begeistert: „Ich bin jetzt seit vier Jahren beim Contest, aber so gut war es noch nie. Das wird schwer für die Jury.“

In der Tat: Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht. Sie betonte ausdrücklich, dass die diesjährigen Bands qualitativ sehr dicht beieinanderlagen. Doch es gab einen heimlichen Favoriten: die Band „Unlimited“ um Frontmann Lucas Heidenreich.

Vor allem viele weibliche Fans in „Unlimited“-T-Shirts fieberten seinem Auftritt entgegen. Mit Charme und Gefühl spielte die Band sich auf den ersten Platz. Zweite wurden „Gravitude“ und auf Platz drei kamen „Tube 76“ aus Hilden/Langenfeld. Aber am erstaunlichsten war die Entwicklung der Band „Mindslave“.

Eigentlich wären sie beim Contest nicht dabei gewesen, rückten aber für „Johnny Task Force“ nach — und überzeugten auf der ganzen Linie. Im Vergleich zum vergangenen Jahr spielte die Band voller Überzeugung und Hingabe als Einheit. Und Frontfrau Jessica Petrasch gab alles, tobte mit sichtlichem Spaß über die Bühne, so dass es in der Jury mehrfach anerkennendes Nicken und Applaus gab.

Jannis (16): „Ganz ehrlich: Letztes Jahr fand ich die nicht so toll. Aber dieses Jahr haben die das Ding hier so gerockt, dass ich nur hoffe, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sind.“

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