Ashland wurde 2011 von Experten geprüft

Die Bezirksregierung kontrolliert Risikounternehmen alle zwei Jahre.

Düsseldorf/Wülfrath. Chemieunternehmen wie Ashland fallen unter die Störfallverordnung des Landes. Die regelt genau, wer wann überprüft, ob alles seine Ordnung hat. Für die Kontrollen zuständig ist die Bezirksregierung in Düsseldorf als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde.

„Die letzte Inspektion bei Ashland war 2011“, sagte deren Sprecher Bernhard Hamacher. „Dabei wird geprüft, ob alles so ist, wie es genehmigt worden ist.“ Dazu zähle die Sicherheit der Anlage selbst wie auch das Sicherheitsmanagement, zu dem unter anderem die Einsatzfähigkeit der Werksfeuerwehr gehört. „Bei der letzten Überprüfung, die alle zwei Jahre von Ingenieuren ausgeführt wird, hat es keine Beanstandungen gegeben“, sagte Hamacher.

Nach dem gestrigen Störfall prüfe ein Gutachter, was genau zum Austritt des Gases geführt hat. Hamacher: „Erst wenn das Gutachten vorliegt und ausgewertet worden ist, darf Ashland die Produktion in dem betroffenen Bereich wieder aufnehmen.“

Als Häufung von Unfällen bewertet Hamacher die beiden Zwischenfälle bei Ashland im Jahr und 2008 und Donnerstag nicht. „Das ist ein Betrieb mit hoher Risikobewertung“, sagte er. Wenn wechselnde Ursachen zu Störfällen führten, „kann man nicht unbedingt von einer Häufung sprechen“. Dies sei der Fall, wenn der Betrieb immer die gleichen Mängel hätte. aram

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