Alternative Energien auf dem Vormarsch

Wind- und Wasserkraft, Erdwärme sowie Solarenergie werden immer beliebter.

Kreis Mettmann. Immer mehr Privatpersonen, Unternehmen und kommunale Einrichtungen im Kreis Mettmann nutzen Solarenergie und andere erneuerbare Energieformen. Dies geht aus einem Statusbericht des Umweltministeriums hervor.

Im Bereich der Solarenergie hat sich die Zahl der Anlagen von 269 im Jahr 2000 auf 1081 erhöht. Sehr hoch ist auch die derzeitige Zahl der Anlagen zur Gewinnung von Heizkraft aus Sonnenenergie (Solarthermie). 2009 betrug sie 1415 Anlagen, neun Jahre vorher waren es gerade einmal 41 Anlagen im gesamten Kreis Mettmann. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass die Zahl vermutlich noch höher liegt, da die Statistik nur die staatlich geförderten Anlagen umfasst.

Dies gilt auch für die Zahlen der Holzpellet und Holzhackschnitzelanlagen. Im Jahr 2000 gab es nur eine Holzpellet-Anlage, im Jahr 2009 waren es 222. Bei den Holzhackschnitzel-Anlagen ist die Zahl gerade einmal um drei in den vergangenen Jahren von zehn im Jahr 2000 auf 13 im Jahr 2009 gestiegen. Immer beliebter wird auch Erdwärme als Energieform. Gerade einmal 24 Anlagen gab es im Jahr 2000. Neun Jahre später sind es 445.

Windkraft wurde im Jahr 2009 von sechs Anlagen zu Strom umgewandelt. Neun Jahre zuvor waren es nur zwei. Einzig die Zahl der Wasserkraft-Anlagen blieb stabil mit drei bis vier Anlagen.

Sechs Vorrichtungen zur Ernergiegewinnung aus Biomasse gab es im Jahr 2009 — 2000 war es nur eine Anlage.

Dass sich die Zahl der Anlagen insgesamt erhöht hat, ist erstaunlich, weil in den vergangenen Jahren Subventionen des Staates für erneuerbare Energien reduziert worden sind. „Dafür sind aber auch die Preise für die Anlagen gleichzeitig gesunden, so dass sich immer mehr Menschen solche Vorrichtungen leisten können“, erklärt Peter Wobbe vom Kreisumweltamt. Wenn sich dies so weiterentwickelt, sei davon auszugehen, dass die Zahlen auch künftig steigen.

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