Zum Muttertag geht es in den Zoo

Bonner Autor liest aus humorvollen Texten und Gedichten.

Zum Muttertag geht es in den Zoo
Foto: DJ

Bockum. Tierisch heiter bis nachdenklich und klangreich wird es am Muttertag im Zoo. Der in Bonn lebende Autor Hans Jürgen Sittig liest am Sonntag, 13. Mai, ab 15.30 Uhr in der Zooscheune, Uerdinger Straße 377, aus seinem Programm „Wie im richtigen Leben“. Seine humorvollen bis frechen Texte und Gedichte handeln von Menschen und Tieren, Leben und Liebe, Glück und Freundschaft. Musikalisch begleitet wird er vom Krefelder Gerhard Cahn auf seiner Schlitztrommel, ein Instrument, das sphärische Tonfolgen schafft und den Zuhörer entspannt in die stille Welt der Natur trägt — ehe ihn wieder die Frage beschäftigt, ob Nilpferd Gerd glücklich wird.

Der Zoo und der Deutsche Kinderschutzbund Krefeld sind auf jeden Fall glücklich, gemeinsam diese Benefiz-Veranstaltung anbieten zu können. Sittig verzichtet auf ein Honorar und verweist auf eine Spendendose, deren Inhalt für die Baby-Willkommenstasche des Vereins verwendet wird, die der Zoo seit acht Jahren mit je einer Jahreskarte für einen Erwachsenen bestückt. Aus diesem Grund hoffen Zoo und Kinderschutzbund auf besonders viele Krefelder Eltern und Großeltern im Publikum. Für die größeren Kinder gibt es vor der Zooscheune einen kleinen Bastelstand zur Beschäftigung.

Sittig ist vor allem bekannt als Krimi-Autor und Fotograf. Er hat 18 Bücher und Bildbände über Skandinavien und seine Heimat Eifel veröffentlicht sowie unzählige Fotokunstkalender. Inzwischen liebt er jedoch am meisten den Wechsel zwischen spannungsreicher Mordstory, heiter-frechen Gedichten und Auftritten.

Hilfreich sind dabei seine Erfahrungen als Darsteller in verschiedenen Fernsehserien und auf der Theaterbühne. Bei all dem Rampenlicht vergisst Sittig nie die Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Ihnen widmet er ehrenamtlich seine Zeit bei zahlreichen Benefizveranstaltungen: „Viel zu viele Kinder, viel zu viele Menschen leben hungernd, krank und in sozialer Not. Ich freue mich, wenn ich sie auf diesem Weg unterstützen kann“, sagt er. Birgit August, Vorsitzende des Kinderschutzbundes, freut sich auf die Veranstaltung und über die Kooperation mit dem Zoo: „Mit Hilfe der Zookarte erreichen wir jedes Jahr rund 1000 Familien in Krefeld, die wir persönlich zu Hause nach der Geburt eines Babys besuchen.“

Der Tierpark möchte damit junge Eltern neugierig auf einen Zoobesuch machen. Zoosprecherin Petra Schwinn: „Wir sind für Familien ein Ort der Erholung und Bildung. Kinder lernen bei uns viel über die Natur und können sich auch auf dem schönen Spielplatz austoben.“

Die Adressen für die Neugeborenenbesuche erhält der Kinderschutzbund nach Einverständniserklärung der Eltern vom Standesamt. Wer sein Kind in einer anderen Stadt entbunden hat, jedoch in Krefeld wohnt, kann sich im ersten Lebensjahr des Kindes direkt an den Kinderschutzbund wenden und um einen Besuch bitten. Der Kinderschutzbund finanziert die Baby-Willkommensbesuche und alle anderen Angebote der Frühen Hilfen über Spenden. Red

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