Schließung für vier Wochen Einnahmen im Lockdown fehlen: Zoo kostet 17 000 Euro am Tag

Krefeld · Trotz Sicherheits- und Hygienekonzept bleibt der Zoo für vier Wochen geschlossen. Bislang gab es dort keinen Corona-Fall. Ausfälle an Einnahmen sind nicht mehr einzuholen.

 Ein seltener Anblick: Nashornkuh Nane (links) und Nashornbulle Usoni sind derzeit gemeinsam auf ihrer Anlage im Zoo Krefeld. Sie nehmen den Lockdown entspannt hin.

Ein seltener Anblick: Nashornkuh Nane (links) und Nashornbulle Usoni sind derzeit gemeinsam auf ihrer Anlage im Zoo Krefeld. Sie nehmen den Lockdown entspannt hin.

Foto: Yvonne Brandt

Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss der Zoo Krefeld wegen der massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens schließen. Für voraussichtlich vier Wochen. Im Frühjahr waren es 60 Tage, an denen der Zoo keine Besucher einlassen durfte. Der Betrieb hinter den Toren geht jedoch weiter. Und auch die Kosten laufen normal weiter. Täglich kostet das hochwertige Tierfutter etwa 800 Euro. „Die Preise steigen seit einigen Jahren – insbesondere für Gemüse und Heu – stark an. Die Corona-Krise hat diese Futtermittel noch teurer werden lassen“, sagt Pressereferent Adam Mathea. Rund 17 000 Euro kostet der gesamte Zoobetrieb pro Tag. Das sind im Jahr 6,3 Millionen Euro. Die Eintritte machen den größten Teil der Einnahmen aus, aber auch der Zuschuss der Stadt, Zooführungen, der Zoo-Shop und Spenden gehören dazu. Fallen die weg, ist der finanzielle Schaden hoch.