Überraschend gestorben Zoo Krefeld nimmt Abschied von Gorilladame „Tumba“

Krefeld · Der Krefelder Zoo muss Abschied von einer Gorillafrau nehmen: Das Weibchen Tumba ist am Montag überraschend gestorben.

 Gorillafrau Tumba ist am vergangenen Montag überraschend gestorben.

Gorillafrau Tumba ist am vergangenen Montag überraschend gestorben.

Foto: Magnus Neuhaus/ Zoo Krefeld

Der Zustand des Gorillaweibchens habe sich am Montag rasant verschlechtert, sodass auch eine intensive tiermedizinische Betreuung erfolglos gewesen sei, teilte der Zoo am Mittwoch mit. Demnach seien von den ersten Symptomen am Morgen bis zum Tod nur Stunden vergangen. Eine schwere Darmentzündung soll die Ursache gewesen sein.

Der Zoo habe damit eine Tierpersönlichkeit verloren, die „jahrzehntelang für Pfleger und viele Besucher eine feste Größe in der Seniorengruppe der Flachland-Gorillas im Affenhaus war“.

Mit 45 Jahren gehörte Tumba nach Angaben des Zoos zu den alten Gorillas. Ab einem Alter von 35 Jahren zeigen die Tiere erste Alterserscheinungen. Im Freiland geht man derzeit von einer Lebenserwartung von 40 bis 45 Jahren aus. In Menschenhand können manche Tiere 60 und mehr Jahre alt werden.

Tumba war eines der beiden Weibchen in der Gorilla-Seniorengruppe im Affenhaus. Gemeinsam mit Silberrücken Massa (48) und Weibchen Boma (46) lebte sie seit 1975 im Affenhaus des Krefelder Zoos. Besonders für die beiden Gorillasenioren Massa und Boma sei der Verlust ein einschneidendes Ereignis, so der Zoo: „Sie trauern um ihre Gefährtin. Bedauerlicherweise ließ das tropische Klima im Affenhaus es nicht zu, dass sich die beiden von Tumba verabschieden konnten. Für Menschenaffen ist es wichtig, den Tod ‚begreifen‘ zu können, um ihn zu realisieren.“

Auch auf der Facebook-Seite des Krefelder Zoos drückten viele Besucher ihr Beileid aus.

(red)
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