Meinung Zeichen gegen Gewalt auf Sportplätzen setzen

Meinung | Krefeld · Die Zahl der Verfahren vor dem Sportgericht im hiesigen Fußballkreis hat enorm zugenommen, die Täter werden immer skrupelloser. Auch auf Krefelder Fußballplätzen sind Schiedsrichter immer häufiger Beleidigungen und auch Gewalt ausgesetzt.

Zeichen gegen Gewalt auf Sportplätzen setzen
Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Sitten auf den Fußballplätzen sind rauer geworden. Das bekommen die zu spüren, die auf dem Platz versuchen, um Titel und Tore zu spielen – vor allem aber auch die, die für die Einhaltung der Regeln verantwortlich sind: Schiedsrichter. Männer und Frauen, die auf Kreisliga-Ebene für 20 Euro freitags, samstags und sonntags die Pfeife in den Mund nehmen, damit 22 halbwegs talentierte Sportler ihrem Hobby nachgehen können.

Alleine, ohne Videoassistenten in einem Kölner Keller oder eifrige Linienrichter an den Seiten, sehen sich Unparteiische auch auf Krefelder Fußballplätzen immer häufiger Beleidigungen, Bedrohungen und auch Gewalt ausgesetzt. Die Zahl der Verfahren vor dem Sportgericht im hiesigen Fußballkreis hat enorm zugenommen, die Täter werden immer skrupelloser. Die, die es betrifft, stehen oft alleine, müssen im Internet noch heftigste Verbalausfälle, Provokationen und Drohungen über sich ergehen lassen.

Spieler, Trainer, Vereine und auch der DFB müssen klar machen, dass Gewalt auf Fußballplätzen nicht toleriert wird und harte Sanktionen nach sich zieht. Direkt und kompromisslos. Auf dem Platz und in den Kabinen. Deshalb müssen alle gemeinsam ein Zeichen setzen. Denn Gewalt hat im Sport nichts zu suchen.

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