Nicht marktgerechte Miete Yayla-Arena und Krefelder Pinguine: Geht da alles mit rechten Dingen zu?

Krefeld · Ein Krefelder prangert die geringe Miete des Profivereins an und droht mit einer Klage. Aber er blitzt bei der Stadt und Bezirksregierung ab.

 Die 2004 errichtete Yayla-Arena ist Spielstätte der Krefeld Pinguine und gehört zur Seidenweberhaus GmbH.

Die 2004 errichtete Yayla-Arena ist Spielstätte der Krefeld Pinguine und gehört zur Seidenweberhaus GmbH.

Foto: Andreas Bischof

Ist es in Ordnung, wenn der Steuerzahler Profi-Eishockey subventioniert? Wenn die Krefeld Pinguine in der Yayla-Arena eine nicht marktgerechte oder kostendeckende Miete bezahlen? Nach WZ-Informationen überweisen die Pinguine der Seidenweberhaus GmbH etwa 63 000 Euro im Jahr, davon 45 000 Euro für die neun Monate „Eiszeit“. Der Krefelder Unternehmer Mark Jopp (JJK) findet: Das ist viel zu wenig und nicht in Ordnung. Er ärgert sich seit Jahren über die in seinen Augen unangemessene und unrechtmäßige Bevorteilung der Pinguine und macht dieses Fass jetzt neu auf, indem er mit Klage droht: „Wir wollen, dass die 100-prozentige Stadttochter Seidenweberhaus GmbH, zu der die Arena gehört, auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes Transparenz herstellt.“ Die Transparenz sei ihm das Wichtigste: „Es geht um ein öffentliches Unternehmen, um Steuergelder, deshalb müssen die Zahlen auf den Tisch.“ Nur so könne jeder für sich entscheiden, ob die Stadt Profisport subventionieren oder das Geld lieber für andere Dinge ausgeben solle.