Vom Regen in die Traufe

W Zetti wollte, wenn es aus trüben und düsteren Wolken regnet, sein Gemüt aufhellen — und zwar mit einem schönen (leider nicht billigen) Regenschirm. Knallrot, mit einer Sonne in der Mitte. Er konnte sich exakt einmal daran erfreuen, dann vergaß er den Schirm im Restaurant.

Dem nächsten, den er kaufte (ebenso farbenfroh und teuer), erging es genauso.

Zweimal probierte er es noch aus, dann verlor er keine teuren Regenschirme mehr, sondern den Mut — er kaufte sich einen (hässlichen) billigen Schirm. Und diesen hat er überraschenderweise immer noch. Vergessen hat er ihn nur einmal — und dann brachte ein Bekannter den Schirm vorbei mit den Worten: „Der gehört doch Dir? Ich habe ihn erkannt, weil er so häss . . . ähm, grau ist.“

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