Wirtschaft Seniorenheim-Leiterinnen wollen gute Erfahrungen weitergeben

Krefeld · Kira El Kaamouzi und Angela Prietz freuen sich über die Auszeichnung ihres Trägers als familienfreundlicher Arbeitgeber.

 Kira El Kaamouzi (l.), Leiterin des Gerhard-Tersteegen-Hauses in Dießem/Lehmheide, und Angela Prietz, Leiterin im Bonhoeffer-Haus in Hüls, haben von ihren Erfahrungen profitiert.

Kira El Kaamouzi (l.), Leiterin des Gerhard-Tersteegen-Hauses in Dießem/Lehmheide, und Angela Prietz, Leiterin im Bonhoeffer-Haus in Hüls, haben von ihren Erfahrungen profitiert.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Dass der Neukirchener Erziehungsverein ein familienfreundlicher Arbeitgeber ist, das konnten Angela Prietz und Kira El Kaamouzi am eigenen Leib erfahren. „Wir sind beide schon seit vielen Jahren in dem Unternehmen, haben je zwei Kinder in der Zeit bekommen und wissen, wie toll das Unternehmen damit umgegangen ist“, sagt Prietz. „Ich habe vor 19 Jahren als Pflegekraft angefangen und wurde immer unterstützt“, bestätigt ihre Kollegin. Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit sei flexibel gelungen. „Es gab keinen Druck, wenn mal was mit den Kindern war.“

Heute leitet jede der beiden Frauen ein Seniorenheim, Prietz das Bonhoeffer-Haus in Hüls, El Kaamouzi das Gerd-Tersteegen-Haus in Dießem/Lehmheide. So gut wie man mit ihnen stets umgegangen sei, so gut wollen sich die beiden heute auch um ihre Mitarbeiter kümmern. „Sie sollten nicht nur als Leistungsträger wahrgenommen werden, sondern als Mensch mit biographischem Hintergrund“, so Prietz.

Im Intranet werden Infos
geteilt und gechattet

Man versuche, auf die individuellen Probleme und Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen, egal ob es um die Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen oder ein Hobby gehen, für das der Dienstplan nach Möglichkeit angepasst wird.

Auch das Intranet „Just Social“ des Neukirchener Erziehungsvereins trägt dazu bei, dass sich die Mitarbeiter austauschen und näherkommen: Jubiläen werden dort verkündet, neue Mitarbeiter vorgestellt, nützliche Dokumente hochgeladen. Auch mobil seien die Infos abrufbar. „So kann man auch auf dem Laufenden bleiben, wenn man mal nicht arbeitet“, sagt El Kaamouzi. „Es gibt auch eine Chatfunktion, darüber kann man private Gespräche führen, auch in Gruppen, oder sich zum Beispiel auf ein Bierchen verabreden“, erzählt Prietz.

Über diesen Kanal haben die Mitarbeiter es auch direkt erfahren, als ihr Arbeitgeber im Dezember vom Netzwerk Wirtschaft und Familie als familienfreundlichstes mittelständisches Krefelder Unternehmen 2019 ausgezeichnet wurde. „Als wir zurück zur Arbeit kamen, war die Info schon online gestellt worden“, erinnert sich Prietz. „Das fand ich unheimlich wertschätzend.“

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