Warnstreiks in der Stahlindustrie starteten in Krefeld

Krefeld. Am Mittwoch und Donnerstag gibt es in der Nordwestdeutschen Stahlindustrie erste Warnstreiks. Betroffen davon war auch der Standort Krefeld. Um 9 Uhr begann der Streik mit Kundgebungen auf dem Werksgelände von Thyssen Krupp Nirosta als erstes im Tarifbereich zeitgeleich mit einer Kundgebung in Georgsmarienhütte in Niedersachsen.

Beteiligt waren rund 500 Beschäftigte, darunter auch Beschäftigte der Deutschen Edelstahlwerke sowie von Schmolz & Bickenbach, gab die IG Metall bekannt. Die Produktion habe ein bis zwei Stunden still gestanden.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 75 000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sieben Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme der Auszubildenden und Verbesserungen bei der Altersteilzeit.

Beschlossen wurden die Warnstreiks am Dienstag von der Tarifkommission der IG Metall in Sprockhövel. Die Arbeitgeber hatten in den ersten beiden Verhandlungsrunden noch kein Angebot vorgelegt, schließen das aber für die dritte Runde am 21. November nicht aus.

Außer in Krefeld waren Streikaktion unter anderem in Dortmund, Düsseldorf, Siegen-Geisweid, Witten und Georgsmarienhütte geplant. Donnerstag soll es Warnstreiks vor allem in Duisburg, Salzgitter, Bochum und Bremen geben.

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