Von der Straße auf die Schiene

Anbindung für den Chemiepark.

Ein Lkw mit Essener Kennzeichen passiert als erstes Fahrzeug symbolisch die neue Verbindungsstraße zwischen Uerdinger Chemiepark und dem Duisburger Umschlagterminal Logport III. Beinahe genau auf der Stadtgrenze findet die Einweihung der etwa einen Kilometer langen Fahrbahn, die rund eine Million Euro gekostet hat, statt. Über sie sollen die Güter des Chemieparks ab Oktober auf kürzerem und schnellerem Weg, von der Straße auf die Schiene, vom Lastwagen auf den Zug, gebracht werden.

Keinen Containerterminal zu haben, bezeichnet Chemiepark-Leiter Ernst Grigat als logistische Achillesferse. „Diesen logistischen Schwachpunkt lösen wir mit dieser Straße, der nicht öffentlichen Verbindung, im Chemiepark. Wir haben einige Jahre daran gearbeitet.“

Duisburgs Hafen-Chef Erich Starke erklärt: „Durch die Kooperation mit Chemiepark-Betreiber Currenta verlagern wir einen erheblichen Teil von Chemietransporten auf die Schiene.“ Im Endausbau soll die Umschlagkapazität auf Logport III rund 400 000 Standardcontainer jährlich betragen.

Starke betont, dass die Partnerschaft zwischen den beiden Betreibern noch angereichert werde: „Wir haben noch viele Ideen.“

Wie viele Unternehmen des Chemieparks die neue Straße nutzen werden, stehe noch nicht fest, erklärt Pressesprecherin Bettina Pöhler. Man habe im Vorfeld jedoch das Interesse daran abgefragt. Auf jeden Fall werde sie die umliegenden städtischen Fahrbahnen entlasten.

Während Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link ein Grußwort spricht, fehlt Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede und auch keiner seiner Stellvertreter ist zugegen. Bettina Pöhler: „Herr Kathstede hat sich wegen terminlicher Gründe entschuldigt.“ cf

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