Vom Schüler zum Gründer

Die Jugendlichen beteiligen sich mit ihren Unternehmen am bundesweiten Planspiel.

Krefeld. Jetzt wird es ernst. Auf einer Kick-off-Veranstaltung gab die Sparkasse Krefeld den offiziellen Startschuss: Der diesjährige Wettbewerb Deutscher Gründerpreis 2013 für Schüler geht in seine heiße Phase. „Hier werden die jungen Leute in eine reale Unternehmerwelt geschickt“, erklärt Friedhelm Friedrichs, Leiter der PR-Abteilung und des Eventmarketings der Sparkasse.

An dem bundesweiten Wettbewerb beteiligen sich im Einzugsbereich der Krefelder Sparkasse 110 Jugendliche in 21 Teams. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass sich dahinter aber nur das Fabritianum und das Berufskolleg Kaufmannsschule verbergen. Als dritte Schule in der Region beteiligt sich die Michal-Ende-Schule aus Tönisvorst.

Bei Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel haben Gymnasiasten und Berufsschüler die Chance, mit professioneller Unterstützung in das Wirtschaftsleben hinein zu schnuppern und selber agieren zu können.

Wie das Planspiel jetzt weiter abläuft und welche konkreten Termine — wie im wahren Leben — unbedingt einzuhalten sind, erläuterten Kristina Öqvist (Referentin Eventmarketing Sparkasse) und Tanja Oymanns (Referentin Schulservice Sparkasse).

An den Namensschildern war schon abzulesen, wer ein Team bildet. Auch geheimnisvolle Kürzel und Namen deuteten an, welche fiktive Existenzgründung hier zu erwarten ist. Was sich beispielsweise hinter der „Easy Future OHG, ATTP & Co GmbH“ oder „Royal Flush“ verbirgt, ist außerhalb der Teams noch ein Geheimnis.

Dafür haben alle Beteiligten eine Vertraulichkeitserklärung unterschrieben. Eingeweiht sind nur der Unternehmerpate, der betreuende Lehrer als Coach sowie die beiden Ansprechpartnerinnen der Sparkasse als Spielbetreuer.

Dass die Schüler mit der Teilnahme an diesem Bundeswettbewerb auch stärker in die Öffentlichkeit treten werden, wurde ihnen schon am Kick-off-Abend deutlich. Eine Filmkamera und ein Fotoapparat waren oft auf sie gerichtet, denn das Filmteam des Kreativhaus am Rhein wird die Krefelder Aktivitäten während der Spielphase dokumentarisch begleiten.

So mancher Jungunternehmer und manche Jungunternehmerin in spe hatte für diesen Auftritt schon den professionellen Business-Dress aus dem Kleiderschrank geholt und bewies beim abschließenden Imbiss in der Kantine der Sparkasse, dass Tischmanieren und das Benutzen von Servietten nicht unbekannt sind. Die Einladung zu einem Geschäftsessen könnte kommen.

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