Wirtschaft Toshiba zieht mit 60 Arbeitsplätzen aus Krefeld weg

Japanischer Konzern will bisherige Niederlassungen Fichtenhain und Düsseldorf am Standort Neuss zusammenführen.

Wirtschaft: Toshiba zieht mit 60 Arbeitsplätzen aus Krefeld weg
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Toshiba Tec Europe verlässt Krefeld. Die Niederlassung im Gewerbegebiet Europapark Fichtenhain B wird nach WZ-Informationen in einigen Monaten geschlossen. Rund 60 Arbeitsplätze gehen in der Seidenstadt verloren. Niederlassungsleiter Klaus Smets war gestern nicht zu erreichen. Aber die japanische Mutter Toshiba Tec Corporation, einer der weltweit führenden Technologiekonzerne, soll ihre Niederlassungen Krefeld und Düsseldorf am Standort Neuss zusammenführen wollen. Rund 20 der etwa 80 Mitarbeiter sollen noch bis 2018 bleiben, dann soll in Krefeld Schluss sein.

Der Büro- und Hallenkomplex im Europapark hat bereits einen neuen Besitzer. Für die kommenden Monate mietet Toshiba die Liegenschaft an. Das Maklerunternehmen Aengevelt, spezialisiert auf Gewerbeimmobilien, Laden- und Büroflächen, hat den Verkauf des Objekts an die Sirius Real Estate Ltd. vermittelt. „Für einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag“, wie es Thomas Glodek von Aengevelt formuliert. Sirius Real Estate entwickelt und betreibt derzeit mehr als 40 Business-Parks.

Krefelds Wirtschaftsförderer Eckart Preen ist bereits im Gespräch mit Vertretern von Sirius Real Estate, die im vergangenen Jahr auch eine Liegenschaft an der Kimplerstraße in Fischeln erworben hatten. „So bedauerlich so ein Wegzug wie im Fall von Toshiba ist, muss man doch den Blick nach vorn richten und sehen, was aus einem so attraktiven Immobilien-Objekt in einem attraktiven Gewerbepark werden kann“, sagt Preen. Es geht um rund 3600 Quadratmeter Büro- und 2700 Quadratmeter Hallenfläche. Gemeinsam werde man versuchen „einen oder mehrere interessante Unternehmen zu finden, die sich hier niederlassen“.

Für die Krefelder Mitarbeiter geht damit eine über die Jahre wechselvolle Geschichte in der Seidenstadt zu Ende. So waren beispielsweise vor drei Jahren noch 125 Männer und Frauen, also doppelt so viele wie jetzt, im Europapark beschäftigt gewesen.

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