Opel war der Anfang, Jaguar die Krönung

Die Dinnebier-Gruppe hat das Autohaus Franken übernommen. Seit heute gehören auch britische Nobelmarken zum Angebot an der Mevissenstraße.

Krefeld. Der Krefelder Automarkt ist in Bewegung gekommen, seitdem die Dinnebier-Gruppe am Niederrhein Fuß gefasst hat. Zu Beginn des Jahres überraschte der Berliner Unternehmer Uwe Dinnebier mit der Nachricht, dass man Opel Franken übernehmen werde. Das Autohaus mit Standorten in Krefeld (Mevissenstraße, 32 Mitarbeiter), Moers und Kamp-Lintfort sowie in Duisburg (Rheinhausen, Kaßlerfeld und Neumühl) hatte im Mai 2012 Insolvenz angemeldet.

Da Uwe Dinnebier Nägel mit Köpfen machen und die Franken-Immobilien mitkaufen wollte, gestaltete sich die Angelegenheit sehr langwierig und fand erst am 28. Dezember in Berlin ihren Abschluss. 140 Jobs wurden gerettet. Für 38 Mitarbeiter gab es einen Sozialplan.

Uwe Dinnebier kündigte tiefgreifende Veränderungen an: „Es wird ein ganz anderes System sein als bei Franken. Jetzt stehen Leute aus der zweiten Reihe in der ersten.“ Alle Vereinbarungen, die in der Vergangenheit durch die Franken-Gruppe mit Kunden getroffen worden seien, hätten jedoch weiterhin Bestand. Und außerdem erklärt der Berliner: „Wir haben einen Plan.“ Dieser sieht Investitionen von 1,5 Millionen Euro am Niederrhein und in Duisburg vor. Aber: „Den Namen Franken wird’s nicht mehr geben.“

Ab heute gilt das auch für das Jaguar House Krefeld. Im Kampf um die Verkaufsgebiete unterlag House-Inhaber und Geschäftsführer Manfred Hauswirth der Dinnebier-Gruppe. Das Aachener Familienunternehmen hatte 1999 an der Gladbacher Straße in Krefeld den Filialbetrieb eröffnet. Auch die britischen Marken Land Rover und Aston Martin wurden dort eingebunden.

Im Automobilen Centrum Dinnebier an der Mevissenstraße gibt es seit heute unter dem Namen Premium-Cars die beiden britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover. Zugleich hat Dinnebier auch 14 Mitarbeiter von der Gladbacher Straße übernommen.

„Für uns sind Krefeld und das Ruhrgebiet ein strategisch interessanter Wirtschaftsraum und zusätzlich zu unserem Standort Berlin eine sehr gute Ergänzung im westlichen Teil der Republik. (. . .) Unsere Position als größter Handelspartner der beiden englischen Kultmarken können wir damit weiter ausbauen“, erklärt Uwe Dinnebier.

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