Nirosta: Ermittlungen eingestellt

Strafanzeige wird nicht weiter verfolgt.

Krefeld. Die Ermittlungen gegen das Edelstahlunternehmen Nirosta wegen des unerlaubten Betriebs eines Elektroofens sind bereits Ende vergangenen Jahres eingestellt worden. Dies teilte der Sprecher der Krefelder Staatsanwaltschaft, Axel Stahl, auf WZ-Anfrage mit.

Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte als Aufsichtsbehörde im Februar 2011 Strafanzeige gegen das Unternehmen erstattet. Begründung: Nirosta habe zwischen dem 4. und 8. November 2010 vorsätzlich einen Elektroofen ohne Abgaserfassung und Filteranlage betrieben.

In der Folge sei die Luft im Umfeld des Betriebes sehr stark mit Feinstaub sowie mit Nickel und Chrom im Feinstaub belastet worden. Eine Gesundheitsgefährdung könne nicht ausgeschlossen werden.

Die Nickel-Belastung am Edelstahlwerk liegt laut Bezirksregierung seit Jahren um den Faktor 3 bis 4,5 über dem empfohlenen Grenzwert.

Um die Vorwürfe zu prüfen, ließ die Staatsanwaltschaft ein Gutachten erstellen. Ergebnis: Der Elektroofen sei nicht ohne Genehmigung betrieben worden. Vielmehr entspräche die Anlage dem Stand der Technik.

Die erhöhte Belastung der Luft wird im Gutachten nicht bestritten. Allerdings kämen auf dem Firmengelände mehrere Quellen als Verursacher infrage. Eine eindeutige Verbindung zu dem Elektroofen sei nicht möglich.

Die Bezirksregierung wollte zu der Einstellung des Verfahrens keine Stellung nehmen. re

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