Neue Pläne für „Et Bröckske“

Vucko Filipovic will aus dem ehemaligen Brauereiausschank ein Krefelder Hofbräuhaus machen.

Krefeld. Seit Dienstag hat er die Schlüssel, am Mittwoch besichtigt er mit mehreren Baufachleuten nochmals das Gebäude. Vucko Filipovic, Inhaber vom "Montenegro" und Pächter von "Herbst Pitt", hat große Pläne mit dem bisherigen Brauereiausschank "Et Bröckske" am Göldenbachs-Platz. Filipovic will die Traditionsgaststätte kaufen, sanieren und als "Krefelder Hofbräuhaus" wieder eröffnen. Geschlossen ist seit März.

Am 15. Juni hat Filipovic, geboren in Montenegro, seit elf Jahren in Krefeld und großer Fan der Krefeld Pinguine, vor dem geschlossenen "Bröckske" einen genehmigten Biergarten eröffnet. "Das war der Hammer. Jeden Tag außer sonntags war von 12 bis 22 Uhr geöffnet, jeden Donnerstag gab es Spanferkel. Da ist nie etwas übrig geblieben", berichtet Filipovic, der seinen Meister als Koch hat.

"Am vergangenen Samstag habe ich dort die Winterpause begonnen, zeitgleich ist das Herbst Pitt wieder eröffnet worden." Der Erfolg des Biergartens und die Überlegung, dahinter auf dem Platz an der Alten Kirche einen zweiten Biergarten zu organisieren, gaben dann den Ausschlag für das Kaufinteresse."

"Innen muss eine Menge getan werden", weiß er von einer ersten Besichtigung. "Neue Küche, neues Dach, neue Fenster, eine neue Heizung und Isolierung" - das seien die Pflichtaufgaben. Aber die würden sich lohnen, sagt er. "Das bisherige Interesse der Krefelder an dem Biergarten mit über 100 Plätzen war riesig. Etwa 120 Plätze an der Alten Kirche kämen hinzu, innen etwa weitere 100", rechnet er. Auch ein zweiter Eingang zur Kirche hin würde folgen.

Bis Ende nächster Woche will sich Filipovic entschieden haben und dann mit dem Eigentümer sprechen. Zuvor wird es ebenfalls Gespräche mit den zuständigen Fachbereichen der Stadt Krefeld geben, denn es stehen vor der möglichen Eröffnung Abnahmen und Genehmigungen an.

Wenn es zum Kauf kommt, will er im Januar mit den Bauarbeiten beginnen und im Sommer bereits eröffnen - weiterhin unter dem Namen "Et Bröckske", aber vom Ambiente her wie das "Krefelder Hofbräuhaus": "Im Münchner Haus bin ich einmal im Jahr. Mir gefällt es, deshalb bin ich auf die Idee gekommen".

Filipovic vermutet, dass er nicht der einzige Interessent ist. "Falls jemand anderes das Gebäude erwirbt, wäre ich auch bereit, als Pächter die Gastronomie zu betreiben", sagt er. So oder so - er rechnet, dass das neue "Et Bröckske" nebst den beiden Biergärten 15 bis 16 Mitarbeiter erfordert.

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