Metall und Stahl erobern den Hafen

Zum Jahresende hat sich das Defizit halbiert.

Krefeld. Zum zweiten Mal in Folge seit der Privatisierung konnte das Defizit im Güterverkehr des Rheinhafens halbiert werden. Bei Fortsetzung dieses Trends, so Geschäftsführer Rainer Schäfer, könne 2012 das geplante positive Betriebsergebnis erreicht werden.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2010 wurden bereits 30 Prozent mehr Güter umgeschlagen (1,4 Millionen Tonnen). Mittlerweile gibt es auch beim hafeneigenen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) wieder Zuwächse. Dazu trägt auch ein Logistikkonzept der Firma Green Cargo bei, die Lkw-Trailer mit dem Zug aus Malmö (Schweden) ins Container-Terminal (KCT) fährt und von dort aus die Ladungen verteilt. Pro Trailer werden so 1800 Kilometer Straßentransport gespart.

Bisher läuft die Verbindung fünf Mal in der Woche, sie soll jetzt erweitert werden. Eine weitere Verbindung im kombinierten Verkehr ist für Italien in Vorbereitung.

Die Erweiterung der Güterpalette ist für Schäfer Schwerpunkt in der Ansiedlungspolitik: "Neben dem Stahl-Service-Center von Thyssen-Krupp plant ein weiteres Unternehmen aus der Metallbranche eine Neuansiedlung auf 40.000 Quadratmetern im Hafengebiet. Bisher hat uns dieses Marktsegment in Krefeld noch gefehlt. Damit wird auch für die Stadt zusätzliches Gewerbesteueraufkommen in Millionenhöhe generiert." In Zukunft werden dann fast 15 Prozent des Umschlags auf die für den Hafen neue Gruppe Stahl und Metalle entfallen.

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