Kunstprojekt: Herzen regen zum Nachdenken an

Das landesweite Kunstprojekt ist in Krefeld zu sehen.

Krefeld. „Ein Herz für Unicef“ zeigen Krefeld und 20 weitere Städte in Nordrhein-Westfalen. Seit Montag ist die Ausstellung zu der Aktion in der Commerzbank an der Rheinstraße zu sehen. 31 Kunstwerke können sich Besucher bis einschließlich 17. April anschauen — und darauf bieten.

Jede beteiligte Stadt ließ ein 40 mal 40 Zentimeter großes Herz aus Fichtenholz von Künstlern gestalten. Hinzu kamen zehn Sonderherzen. Für Krefeld entwarfen Ivo Lucas und Frank Bernemann das Motiv. „Es soll zum Nachdenken anregen“, sagt Lucas zu dem Werk mit dem Titel „Der Triumph der Hilflosigkeit“.

Das Krefelder Herz liegt unter einer Wachsschicht verborgen. Bemalt ist es mit dem Muster eines Schmetterlings, umrahmt von Plastikspielzeug. „Das Werk fordert auf zu widersprechen. Es muss einen Triumph des Herzens geben“, schildert Bürgermeisterin Karin Meincke ihren Eindruck.

Die Stadt hatte die beiden Künstler angesprochen, die Gestaltung des Herzens zu übernehmen. „Es ist für uns selbstverständlich, unser Schaffen einem guten Zweck zur Verfügung zu stellen“, sagen sie. „Das Krefelder Herz regt ohne Ende die Phantasie an“, betont Heribert Klein, PR-Chef der Commerzbank in NRW und Mitglied des Deutschen Komitees für Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Klein hatte vor 15 Jahren die Idee zu der Herz-Aktion.

Mittlerweile ist es die achte dieser Art. Mehr als 500 000 Euro sind in den bisherigen sieben Auflagen zusammengekommen. Neben Künstlern haben dieses Mal auch Prominente wie Sängerin Shakira, Golfprofi Martin Kaymer oder Entertainer Helge Schneider Herzen gestaltet.

In allen beteiligten Städten wird die Ausstellung zehn Tage zu sehen sein. Letzte Station ist Düsseldorf. Dort werden am 1. Dezember am letzten Tag der Tournee alle Herzen versteigert. Das Mindestgebot liegt bei 1000 Euro pro Herz. Bereits jetzt können während der Ausstellung Gebote abgegeben werden. Der Erlös kommt dem Projekt „Schulen für Afrika“ zugute.

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