Industrie: Hafen braucht die Südanbindung

Der Firmen-Verbund hält es für falsch, im neuen Flächennutzungsplan auf eine Trasse zwischen A 57 und Hafen zu verzichten.

Krefeld. Die Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen hält es für falsch, dauerhaft auf eine Südanbindung des Hafens zu verzichten. In einer Stellungnahme zum Entwurf des neuen Flächennutzungsplans kritisiert die Vereinigung, dass die im noch gültigen Plan bestehende Trasse von der A 57 in Höhe der Abfahrt Krefeld-Oppum Richtung Osten im Entwurf des Flächennutzungsplans ersatzlos entfällt.

Grund der Kritik ist die Tatsache, dass die Erschließung des Hafengebietes fast ausschließlich über den Norden erfolgt. Mit Blick auf das geplante Transterminal Krefeld (TTK) in Linn werde das Verkehrsaufkommen erheblich zunehmen. Dies belaste den Knotenpunkt Düsseldorfer Straße/Berliner Straße. Selbst die Umsetzung des diskutierten Ausbaus in diesem Bereich werde nicht dauerhaft zu einer Verkehrsberuhigung führen. „Vor diesem Hintergrund ist der Wegfall einer möglichen Südanbindung des Hafens fatal“, heißt es in der Stellungnahme.

Die Vereinigung hält es für sinnvoll, im Süd-Osten des Hafengebietes gemeinsam mit der Stadt Meerbusch ein interkommunales Gewerbegebiet zu entwickeln, obwohl dies aktuell nicht umsetzbar sei. Auch dieses Gewerbegebiet wäre, sollte es später einmal verwirklicht werden, unbedingt auf die Südanbindung des Hafens angewiesen.

Eine gewerbliche Nutzung des sogenannten Maigrundes im Hafengebiet ist aus Sicht der Vereinigung sehr wünschenswert. Jedenfalls müsse verhindert werden, dass im Flächennutzungsplan eine weitere Beschränkung der Nutzung erfolgt.

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