Wirtschaft In Krefeld von Japan das Gründen lernen

Für Unternehmer lohnt der Blick ins Ausland. Am 15. September wird in Fichtenhain getagt.

Wirtschaft: In Krefeld von Japan das Gründen lernen
Foto: DJW/Stephan Wallocha

Krefeld. Was in Deutschland gut funktioniert, könnte auch in Japan funktionieren und umgekehrt. Denn die deutsche und japanische Wirtschaft sind sich sehr ähnlich. Viele große Unternehmen arbeiten länderübergreifend zusammen. Obwohl beide Staaten eine aktive Start-up-Szene besitzen, bleiben viele Potenziale ungenutzt. Wie „alte“ und „neue“ Akteure beider Länder enger zusammenarbeiten können, zeigt der Deutsch-Japanische Wirtschaftskreis (DJW) nun in Krefeld, Berlin und Tokio.

Wirtschaft: In Krefeld von Japan das Gründen lernen
Foto: DJW/Stephan Wallocha

Mit seiner Plattform bietet der DJW Chancen für deutsch-japanische Kooperationen zwischen traditionellen Unternehmen und Start-ups. Hemmnisse sollen abgebaut und Kontakte hergestellt werden. Fachleute berichten aus der Praxis. Die Veranstaltungsorte Krefeld, Berlin und Tokio sind durch eine Video-Schaltung verbunden.

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Foto: DJW/Stephan Wallocha

„Wir möchten mit Beiträgen aus den drei Städten Impulse geben und Wissen über die jeweiligen Länder vermitteln. Außerdem bieten wir Raum zum Kennenlernen und Austauschen“, so DJW-Geschäftsführerin Julia Münch. „Viele Start-ups sind noch nicht international unterwegs. Dabei vereinfacht die Digitalisierung Kooperationen über Ländergrenzen hinweg. Und auch das kürzlich zwischen der EU und Japan unterzeichnete Freihandelsabkommen erleichtert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.“ Bisher haben sich bereits rund 200 Teilnehmer angemeldet — so wie Miki Uchida, die live aus Tokio zugeschaltet wird. Sie arbeitet für „01Booster“, eine Beratungsagentur für Start-ups, über die sich Gründer und japanische Unternehmen vernetzen. Münch erwartet messbare Ergebnisse: „Es wäre klasse, wenn sich aus den Gesprächen echte Kooperationen entwickeln.“ Mitten in NRW liegend gehört Krefeld zu einem der wichtigsten Standorte für japanische Unternehmen in ganz Europa. An Rhein und Ruhr gibt es rund 600 von ihnen.

Georg Löer von NRW Japan K.K. ist überzeugt: „Die Stadt ist Standort mehrerer bekannter Unternehmen und mit ihrer Wirtschaftsförderung sehr erfolgreich und nachhaltig in Japan aktiv. Mit Hochschulen und deutschen und internationalen Unternehmen bietet das Rheinland hervorragende Voraussetzungen für Start-ups und japanische Unternehmen.“ Peter Hornik, Geschäftsführer beim Digihub Düsseldorf/Rheinland, ist sehr auf die Ergebnisse gespannt: „In NRW bieten wir innovativen Ideen besten Nährboden.“

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