Gaspreis bei SWK Direkt sinkt

Die Verbraucherpreise werden neu strukturiert und sollen so gerechter werden.

Krefeld. Die Stadtwerke Krefeld ändern die Preisstruktur für das Produkt SWK Direkt Gas. Ab dem 1. November sparen die Kunden dieses Tarifes. „Die Verbraucherpreise werden so gerechter“, sagt SWK-Sprecherin Dorothee Winkmann.

Die neue Preisstruktur ist verbrauchsabhängig und in vier Stufen gestaffelt. „Wer viel verbraucht, zahlt einen höheren Grundpreis, der Arbeitspreis wird billiger“, sagt Winkmann. Dafür zahlen Kunden mit einem geringen Verbrauch künftig einen niedrigeren Grundpreis.

Bisher wurde der Preis pauschal berechnet. Jeder Kunde von SWK Direkt zahlte einen Grundpreis von 149,94 Euro im Jahr. Hinzu kamen 5,76 Cent pro verbrauchte Kilowattstunde (kWh). Für einen Haushalt mit dem Verbrauch von 20 000 kWh ergaben sich somit jährliche Kosten von 1301,94 Euro brutto.

Durch die neue Preisstaffelung sparen Kunden 8,67 Euro. Ab 1. November zahlen sie nämlich einen Grundpreis von 111,27 Euro und einen Arbeitspreis von 5,91 Cent pro kWh (jährlicher Bruttopreis 1293,27 Euro).

Bemerkbar macht sich die Ersparnis vor allem bei Kunden mit einem hohen Gasverbrauch. Beim Verbrauch von 75 000 kWh sind das jährlich etwa 66,41 Euro und bei 200 000 kWh gar 411,31 Euro weniger. Die Preise des neu gestalteten SWK-Direkt-Tarifs gelten für die anstehende Heizperiode, also bis 1. April 2012, sagt Winkmann.

Bei der neuen Preisstruktur spielt unter anderem auch eine Rolle, dass die SWK Konkurrenz durch andere Gasanbieter haben. So hatten sie im vergangenen Jahr noch etwa 45 802 Gaskunden — 2009 waren es noch 1148 mehr. „Wir wollen unseren Kunden wettbewerbsgerechte Strukturen bieten“, sagt Winkmann. „Es gibt kaum Stadtwerke, die ihren Kunden ein so differenziertes Produkt anbieten.“

So wollen sich die SWK nicht nur mit der neuen Preisstruktur attraktiver machen. Beim Gas-Tarif SWK-Klassik gilt eine Preisgarantie bis zum 30. September 2012. Dort gelten der pauschale Grundpreis von 190,40 Euro und Arbeitspreis von 5,80 Cent pro kWh. Das bedeutet etwa für den Durchschnittsverbrauch von 20 000 kWh, dass im Jahr 1350,40 Euro zu zahlen sind.

Einzig in der Grundversorgung heben die SWK die Preise an (die WZ berichtete). Ab 1. Oktober sind 0,6 Cent pro Kilowattstunde brutto mehr zu zahlen. Die SWK-Kunden, die den Tarif Grundversorgung beziehen, machen den geringsten Anteil der Gas-Bezieher der SWK aus. In der Grundversorgung sind diejenigen Kunden, für die die SWK eine Versorgungspflicht haben.

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