Wirtschaft : Fitness-Studios in Krefeld unterbieten einander
Krefeld Immer mehr Ketten eröffnen in der Stadt. Die Konkurrenz um Kunden steigt, doch viele haben zwei Mitgliedschaften.
Erst kürzlich hat das Studio Xtrafit an der Oppumer Straße 53-61 eröffnet. In den vergangenen Jahren kamen in Krefeld immer mehr Fitnessunternehmen dazu, meist große Ketten mit Abkürzungen wie McFit, die mit maximaler Leistung zum kleinen Preis werben. Sie machen sich gegenseitig Konkurrenz, setzen aber auch auf unterschiedliche Bedürfnisse. Der Markt scheint noch nicht gesättigt, FitX beispielsweise überlegt, noch ein zweites Studio in Krefeld zu eröffnen. Manche Krefelder melden sich sogar bei zwei Einrichtungen an, um die Vorteile vom einen und vom anderen nutzen zu können.
Erst seit Oktober ist Xtrafit in der Stadt aktiv. Und gerade im ersten Quartal des Jahres kommen viele, um das Angebot auszuprobieren, wie der Studioleiter Sascha Zak erzählt. Er ist überrascht von dem starkem Zulauf. Die meisten seien keine Anfänger, sondern wandern von umliegenden Studios ab — seien dort unzufrieden und nun neugierig, was sie hier für ihr Geld geboten bekommen. 15 Euro im Monat kostet bei ihm das günstigste Paket, mit 24 Stunden Zugang an sieben Tagen der Woche. Dazu gibt es viele Kurse wie Zumba oder Jumping. 10 Euro mehr kostet es für weitere Leistungen wie Sauna und Solarium, Massagesessel und ähnliches.
Auf solche Modelle setzen viele der neuen Studios, die in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen sind — und zwar deutschlandweit, nicht nur in Krefeld. Das Konzept: Breites Angebot, 24-Stunden-Zugang, Kurse, Wellness zur geringen Flatrate — Zusatzleistungen kosten meist extra.
Fitness, Gesundheit und damit Training liegen immer mehr im Trend, haben zum Beispiel die Leiter von FitX festgestellt, ein bundesweit aktives Unternehmen, das ebenfalls nach einem solchen Modell arbeitet. Krefeld gilt als vergleichbar mit Städten ähnlicher Größe. Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um Neueröffnungen geht. Die Anzahl bestehender Studios ist nur ein Teil der Marktanalyse. Sprecherin Lena Prautzsch sieht daher noch Potential für ein weiteres Studio, auch wenn derzeit nichts geplant sei. Bei FitX an der Hafelsstraße 249 kostet der Monat 20 Euro, unterschiedliche Musik pro Trainingsbereich und Trainer, die den Kunden tagsüber helfen, gehören zum Konzept.
Es geht aber auch noch viel günstiger: Bei Gym10 — ein Unternehmen, das ebenfalls bundesweit aktiv ist — gibt es Training schon ab 10 Euro im Monat. Das Angebot ist dabei auf eigenständiges Training an Geräten begrenzt. Keine Kurse, keine Sauna, keine Extras. Wer etwas mehr möchte, zum Beispiel mehr Betreuung, bucht das jeweils einzeln dazu — oder zahlt einen höheren Betrag im Monat. Vor allem bei jüngeren kommen solche Angebote wie an der Hülser Straße 220-246 gut an.