Farbe aus Uerdingen für Stadien in Brasilien

Pigmente des Spezialchemie-Konzerns prägen die Vorplätze rund um die beiden Spielstätten in Natal und Cuiabá.

Der Vorplatz der „Arena das Dunas“ in Brasilien, wo Montag Deutschlands WM-Gruppengegner USA und Ghana aufeinandertrafen, ist mit Gelb- und Braunpigmenten eingefärbt, die der Spezialchemie-Konzern Lanxess in Uerdingen herstellt.

Der Vorplatz der „Arena das Dunas“ in Brasilien, wo Montag Deutschlands WM-Gruppengegner USA und Ghana aufeinandertrafen, ist mit Gelb- und Braunpigmenten eingefärbt, die der Spezialchemie-Konzern Lanxess in Uerdingen herstellt.

Foto: Portal da Copa/ME/Fevereiro de 2014/Jobson Galdino

Krefeld. Aus Uerdingen zum WM-Stadion in Brasilien: Als die Fans von Deutschlands Gruppengegnern Ghana und USA Montag zum WM-Auftaktspiel ihrer Mannschaften liefen (Anstoß 19 Uhr Ortszeit), führte sie ihr Weg im wahrsten Sinne des Wortes auch über Lanxess.

Farbe aus Uerdingen für Stadien in Brasilien
Foto: ME/Portal da Copa/Danilo Borges

Die Betonpflastersteine des Vorplatzes der „Arena das Dunas“ in der brasilianischen Küstenstadt Natal, wo die Begegnung stattfand, sind mit Gelb- und Braunpigmenten der Marke Bayferrox eingefärbt.

Der Spezialchemie-Konzern stellt diese Eisenoxide in Uerdingen her. Zudem prägen die Pigmente von Lanxess auch das Bild einer zweiten Spielstätte der Fußballweltmeisterschaft, der „Arena Pantanal“ in der Stadt Cuiabá. Hier gestalten ebenfalls mit Bayferrox gelb eingefärbte Betonplatten den Vorplatz rund um das Stadion.

Eisenoxidpigmente der Marke Bayferrox von Lanxess bringen vielfältige Farben in Beton und sind lichtecht, wetter- und chemikalienbeständig. „Ein weiterer Vorteil für den Einsatz von durchgefärbtem Beton ist der geringe Instandhaltungsaufwand über einen langen Zeitraum“, erklärt Jörg Hellwig, Leiter des Geschäftsbereichs Inorganic Pigments (IPG).

Der Einsatz von konventioneller Wandfarbe würde dem brasilianischen Klima — mit starker Sonneneinstrahlung, heftigen Regenfällen und hoher Luftfeuchtigkeit — nicht lange standhalten und somit hohe Wartungskosten nach sich ziehen, sagt Hellwig.

In Uerdingen betreibt der Lanxess-Geschäftsbereich IPG das weltweit größte Werk für Farbpigmente. Hier werden Eisenoxid- sowie Chromoxidpigmente für die Farb- und Lackindustrie, die Baustoff- und die Kunststoffindustrie hergestellt.

Das Produktionsvolumen beträgt allein an diesem Standort rund 280 000 Tonnen jährlich. Die Produkte von IPG kann man in der ganzen Welt sehen: Sie sorgen zum Beispiel für die braune Farbe des Eiffelturms oder sind für die farbige Außenhülle des „Soccer City“-Stadions im südafrikanischen Johannesburg verantwortlich, in dem 2010 das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft stattfand.

Auch der rote Asphalt rund um den Londoner Buckingham Palace kommt von Lanxess. Kunden des Spezialchemie-Konzerns steht eine Palette von mehr als 100 Farbtönen zur Verfügung. Red

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