Export: Der erste „Blutbus“ für den Jemen

Seit 1996 rüstet die Firma IPS für arabische Länder Kranken- und Polizei-Fahrzeuge aus.

Krefeld. Überall in der Welt sind Menschen nach Unfällen oder Operationen auf Blutspenden angewiesen - auch in der Republik Jemen. Im Land der Berge, Wüsten, fruchtbaren Täler und eindrucksvollen Sandstränden ist das Blutspenden allerdings nicht so etabliert wie hierzulande.

Das soll sich ändern - mit Hilfe eines modern ausgestatteten "Blutbusses", der durch die Provinzen rollt und die Bevölkerung zur Spende bittet: "Please give blood" steht in großen englischen und arabischen Lettern auf dem Lkw auf Iveco-Basis, der seit einigen Tagen in der Fertigungshalle der Firma IPS an der Bischofstraße in Oppum auf die Verschiffung wartet.

Geschäftsführer Shaker Halab und seine Frau und Verkaufsleiterin Nadine Giesen-Halab hoffen auf weitere Aufträge für "Blood Donation Units", wie die "Blutbusse" im Fachjardon genannt werden.

Immerhin kostet ein komplett ausgestatteter Kastenwagen rund 200000 Euro. Er hat einen TV-Monitor, auf dem die Blutspender während des Aderlasses Filme anschauen können.

Rund 500 Kranken- und Polizeifahrzeuge hat Intermedical Production Services seit 1996 zunächst an der Hafelsstraße und jetzt an der Bischofstraße für arabische Länder, vorwiegend Libyen, ausgerüstet.

Aber auch Hubschrauber sind schon mit medizinischem Gerät ausgestattet worden. Für Ägypten sind sogar Sanitätsflugzeuge im Gepsräch.

Im kommenden Jahr freilich wird die Belegschaft von Oppum ins benachbarte Meerbusch umziehen - das Unternehmen hat dort eine größere Halle gefunden.

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