Der Rheinhafen wächst – entgegen dem Landestrend

Die Hafengesellschaft liegt bei Planung und Umsetzung voll im Zeitplan.

Krefeld. Der Rheinhafen Krefeld wächst beim Schiffsgüterumschlag - deutlich gegen den Trend, bezogen auf die Nachbarhäfen. Elisabeth Lehnen und Rainer Schäfer, die beiden Geschäftsführer der Krefelder Hafengesellschaft, können aber nicht nur diese erfreuliche Mitteilung machen. Mit Blick auf das Jahr 2009 gilt die Aussage: "Mit unseren Vorhaben liegen wir voll im Zeitplan - teilweise sogar davor."

4,1 Millionen Euro investiert die Hafengesellschaft in den Ausbau des Container-Terminals und die nötige Infrastruktur. Der Terminal wird, wie berichtet, von der Krefelder Container Terminal GmbH betrieben. Die ist, wie die WZ berichtete, bereits sehr emsig "unterwegs". Vielleicht schon Ende Januar werden die Arbeiten vorgestellt, die mit den strengen Sicherheitsvorkehrungen für die Häfen verbunden sind. Der große Kran, der die Container von den Schiffen an Land holt, ist aufbearbeitet worden und technisch auf dem neuesten Stand. Diese Arbeiten sind in der Investitionssumme enthalten. Der zweite, der "Peiner Kran" (benannt nach dem Hersteller), der die Container auf der Landseite bewegt, ist angemietet.

Beendet sind die Planungen für das Stahl-Service-Center von Thyssen-Krupp Steel am Wendebecken. Anfang 2009 beginnen dort die Wasser- und Gleisbauarbeiten. Steel wird auf insgesamt 150000 Quadratmetern das Center errichten. Die Hafengesellschaft wird eine neue große Schiffsanlegestelle bauen, die teilüberdacht sein wird. Die Fertigstellung des Centers war ursprünglich für Sommer oder Herbst 2009 vorgesehen. Die Hafengesellschaft ist auch dort für die Infrastruktur zuständig. Die Investition (Herrichten des Grundstücks, Verbesserung der Bodenqualität, Verlegung von zwei Ladegleisen, Bau der Anlagestelle) wird bei rund sechs Millionen Euro liegen.

Dabei ist der Zeitplan der Gesellschaft noch ohne Druck: "Wir müssen sehen, was die Jahre 2009 und 2010 bringen", sagt Schäfer. Noch geht alles gut, auch bei den Umschlagszahlen. "Wir wachsen deutlich gegen den Trend", sagen Schäfer und Lehnen und beziehen sich dabei auf die Nachbarhäfen am Rhein. Einer der Gründe dafür: "Wir haben schnell neue Geschäfte akquiriert, die auch schnell umgesetzt wurden", so Schäfer. So konnten neue Kunden für den Umschlag am Hafenkopf gewonnen werden - anders als anderswo etwa im Bereich Schwergut-Umschlag.

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