Personalie : Das ist der neue Chef im Chemiepark
Lars Friedrich ist 45 Jahre alt, Vater von drei Kindern und begeisterter Mountainbiker. Er findet, das Krefelder Selbstverständnis von Samt und Seide gehört ins Gestern.
Krefeld. Freundliches, fast fröhliches Lächeln, fester Händedruck, wache Augen. Ein sportlicher Typ, der da reinkommt. Lars Friedrich ist mit gerade 45 Jahren Chef des Chemiepark-Verbundes geworden. Also nun auch von Uerdingen, wo einst das Bayerkreuz identitätsstiftend war. Knapp vier Wochen ist Friedrich im Amt und macht sich in und mit Krefeld bekannt.
Dabei war er schon mal für sechs Jahre hier. Als Leiter der Werkfeuerwehr im Chemiepark nämlich. Damals hat er in Rumeln gewohnt, kennt Krefeld daher ganz gut, ist sogar schon Schluff gefahren. Für die Bayer-Tradition hat Friedrich jedenfalls ein Gespür: „Da gibt es emotionale Lücken, die wir zum Teil füllen wollen.“ Wie das gehen soll? „Nun, wir, damit meine ich das Team und mich selbst, wollen Gesicht für den Standort sein, immer ansprechbar, einfach ein guter Nachbar. Das funktioniert über unser Nachbarschaftsbüro schon sehr gut, das führen wir kontinuierlich weiter.“
Am Montag, 7. Juni, wird Lars Friedrich selbst seinen Arbeitsplatz an den Uerdinger Marktplatz verlegen. Zwischen 10 und 12 Uhr ist der neue Chemiepark-Chef dort für jedermann zu sprechen. „Ich freue mich drauf.“ Wie überhaupt über die riesige Aufgabe als Herr über drei Standorte. Ganz schön jung, möchte man meinen. Friedrich hat das schon oft gehört. „Ich kenne das Gefühl von Verantwortung ja aus meiner Laufbahn. Irgendwie war ich da immer jung. Diesen Job jetzt halte ich für wirklich toll, weil er die Chance birgt, nachhaltig zu wirken.“