Girmesgath : Business-Park wächst in neue Dimensionen
Die Sanierung des Komplexes an der Girmesgath schreitet voran. Mehr als 40 Betriebe haben sich bereits angesiedelt.
Krefeld. Wer den 110000 Quadratmeter großen Industriepark „Mies van der Rohe“ besucht, muss Zeit mitbringen. Der überwiegend im Bauhausstil des Krefelder Architekten erbaute Komplex der ehemaligen Firmen Verseidag und Flores erstreckt sich zwischen Girmesgath und Weyerhofstraße.
Dafür, dass die Mehrzahl der Gebäude eine Baustelle ist, sieht es überaus ordentlich aus. Industrie-, Färber-, Flores- und Seidenstraße sind befahrbar und zum Teil bereits mit Grün bewachsen. Die Heimendahlstraße wird gerade reaktiviert. „Wir holen damit ein weiteres Stück Geschichte nach Krefeld zurück“, sagt Eigentümer Wolf-Reinhard Leendertz. „Zwischen diesen Zugangswegen entstehen außergewöhnliche Bürolandschaften mit Loftcharakter.“
Der Geschäftsführer der Girmesgath-Immobiliengesellschaft stemmt ein gewaltiges Projekt. Nach ersten fünf Millionen Euro werden derzeit weitere neun Millionen verbaut. Der Realist spricht nicht gern über „ungelegte Eier“, möchte aber noch ein Mehrfaches der bisherigen Summe investieren. Zur Bank gehe er nur mit umsatzreifen Konzepten. Die Herausforderung der sukzessiven Sanierung des Industriekomplexes nimmt er gerne an. „Man lernt bei einem solchen Projekt, in anderen Dimensionen zu denken.“