Ansiedlung an der Fegeteschstraße Bauhaus will mit Logistik-Zentrum in den Hafen

Geschäftsführung verhandelt über ein 130 000 Quadratmeter großes Grundstück an der Fegeteschstraße.

Ansiedlung an der Fegeteschstraße: Bauhaus will mit Logistik-Zentrum in den Hafen
Foto: Jochmann

Krefeld. Das könnte ein Schub für den Hafen werden: Die Geschäftsführung steht in konkreten Verhandlungen für ein Logistikzentrum der Baumarktkette Bauhaus.

Im Gespräch sind 130 000 Quadratmeter an der Fegeteschstraße, die sich im Besitz der Stadt befinden. Das würde nicht nur 250 bis 300 zusätzliche Arbeitsplätze für Krefeld bedeuten sondern auch mehr Umschlag für den Krefelder Hafen.

„Wir hoffen, dass wir in den nächsten Wochen zum Abschluss kommen“, sagt Hafen-Geschäftsführer Sascha Odermatt. Ende 2015 sollen die ersten Hallen des 60 000 Quadratmeter großen Neubaus bereits stehen,. Das „Europe Import Lager“ wird dann von Gellep-Stratum aus die Fachmärkte in Europa beliefern.

Verhandlungspartner der Krefelder ist die Bahag AG mit Sitz in Mannheim, die Einkaufsgesellschaft der Bauhaus Gruppe. Der Rheinhafen würde das städtische Grundstück gegenüber des Friedhofs zwischen Latumer-, Fegeteschstraße und Heidbergsweg in Erbpacht vergeben. Wie berichtet will die Hafengesellschaft keine Grundstücke verkaufen.

Die Interessenten haben eine intensive Hafennutzung in Aussicht gestellt. 10 000 TEU — das entspricht 5000 40-Fuß-Containern — sollen über das Containerterminal am Hafenkopf angeliefert werden.

Der Sitz der Bauhaus AG ist in der Schweiz. Die erste deutsche Filiale wurde 1960 in Mannheim eröffnet. das Unternehmen mit knapp 20 000 Mitarbeitern gilt als eine der größten Baumarktfirmen Europas. Die Filialen laufen nicht über ein Franchisesystem, sondern über Regionalgesellschaften. In Krefeld ist die Firma mit einem Markt an der Mevissenstraße vertreten.

Die Geschäftsführung der Stadttochter Rheinhafen werde in den nächsten Tagen noch eine weitere Ansiedlung verkünden können, sagt Odermatt. Bereits im Februar hatte die WZ von einem großen Projekt am Ende des Wendebeckens berichtet, das die Krefelder - erstmals gemeinam mit den Duisburger Kollegen — umsetzen werden. Die Vorarbeiten haben dort bereits vor Wochen begonnen.

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